Über Nacht zur Menschenrechtsaktivistin
Episode 35 mit Shoura Hashemi, Geschäftsführerin von Amnesty International Österreich.
Shoura Hashemi wurde Anfang der 1980er im Iran geboren. In jener Zeit, als Ajatollah Chomenei nach der „Islamischen Revolution“ ein repressives System im Iran aufbaute. Viele Mitglieder der Opposition wurden verfolgt und hingerichtet. Shoura Hashemis Eltern waren politisch aktiv und lebten daher im Untergrund, bevor sie 1987 nach Österreich flüchteten. Die Familie erhielt hier politisches Asyl.
Hashemi erzählt im Interview über ihr Aufwachsen in Wien und ihre berufliche Laufbahn, die vom diplomatischen Dienst zum Aktivismus führte. Die Eltern schwiegen zwar über ihre traumatischen Erlebnisse im Iran, doch wie sich zeigte, lässt die Vergangenheit auch die nachfolgende Generation nicht ganz los. Die Bewegung „Frauen.Leben.Freiheit“ war für Hashemi ein Anstoß, um für Menschenrechte aktiv zu werden und sich auch mit der Familiengeschichte zu beschäftigen. Ihre Teilnahme an Demos für die iranische Frauenbewegung brauchte sie außerdem der iranischen Community näher.
Musik: Golazin – Hagham-e
Foto: Harald Wandl / Amnesty International
Ein Vortrag von Shoura Hashemi zur Menschenrechtslage in Österreich kann hier angehört werden: Zur Menschenrechtslage in Österreich
Gekommen, um zu bleiben. Diaspora im Gespräch
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