Tüwi-update, Refugees: neue Hotelbesetzung in Athen , queere Buchrezension
Boi*hood Buchrezension von Max vom Transgenderradio Berlin
Dankenswerterweise dürfen wir die Buchrezension von Max vom Transgenderradio Berlin übernehmen. Im Beitrag erzählt Max vom Bucherlebnis und Inhalten sowie übt Kritik an Boi*hood, dass etwa alle Charaktere im Buch jung und able-bodied sind.
***
http://www.transgenderradio.info
Link zum Podcast der Buchrezension:
http://www.transgenderradio.info/pods/2016/jan/Max-I-Boihood-I-Bucherlebnis.mp3
City Plaza – Ein besetztes Hotel in Athen
Ein Beitrag von Radio Corax: „Die Folgend des EU-Türkei-Deals sind gerade mehr als präsent. Die Schließung der Grenzen auf der Balkanroute hat dazu geführt, dass in Griechenland gerade nach offiziellen Zahlen 55 000 Geflüchtete festsitzen. Camps und Obdachlosigkeit überall in Griechenland zeigen die katastrophale Lage. Aus Gründen der Wohnungsnot für Geflüchtete haben am 22. April Aktivisten ein Hotel in Athen besetzt. Über die Hintergründe der Besetzung des „City Plaza“ berichtete uns Jorgos aus Athen.“ Original-Beitrag unter http://www.freie-radios.net/76950?utm_source=twitterfeed&utm_medium=twitter
***
http://antiranetlsa.blogsport.de/images/2016_04_Hotel_Plaza_Call_for_Donations_dt_eng_web.pdf
http://moving-europe.org
Neues vom TÜWI
Das Radio Rhabarber Kollektiv erzählt von der Abrisspartywoche Mitte Mai und was es damit auf sich hat. Weiters berichten wir von der Zukunft des Tüwi-Kollektivs und den Räumlichkeiten, die wir nutzen (werden).
Das Gebäude geht. TÜWI bleibt!
***
http://tuewi.action.at
***
Musik: Poison girls – persons unknown, The slits – typical girls, Stereo Total – Doktor Kaktus, Curlee Wurlee – Do the monkey, The slits – shop shop shop
***
R.I.P., altes Tüwi-Haus!
Die letzten Wochen waren für uns sehr emotionale und turbulente Zeiten zwischen Selbstvorwürfen und Zweckoptimismus, zwischen „Alles Scheiße“ und „Alles wird gut“. Die Meinungen zum Abriss könnten diverser nicht sein.
Die Feierlichkeiten der letzten Woche und die hermetische Verriegelung des Gebäudes direkt danach haben uns allerdings gezeigt, dass wir in den letzten 23 Jahren auch sehr viel richtig gemacht haben. Tausende Menschen, um die 50Bands und DJs sowie einige befreundete Initiativen und Gruppierungen haben der Legende Türkenwirt einen sehr würdigen Abschied bereitet und die Solidaritätsbekundungen und Glückwünsche aus den diversen Ecken geben uns Motivation, auch aus den neuen Räumlichkeiten rauszuholen was möglich ist und unmöglich erscheint.
Und so möchten wir uns hiermit bei euch allen aus vollem Herzen bedanken! Jeder noch so kleine oder große Beitrag haben das Tüwi zu dem gemacht was es war und ist..
Ganz besonderer Dank gilt dabei der ÖH BOKU, welche uns in den letzten Jahren extrem stark unterstützt und den Fortbestand des Vereins damit zu großen Teilen gesichert hat. Auch der unglaubliche „Final Countdown“ hätte ohne die Unterstützung der ÖH wohl nicht so stattfinden können, wie er es im Endeffekt getan hat..
Bedanken möchten wir uns auch bei Vizerektorin Reithmayer, welche die Geschichte des Hauses und den Tüwi als solches erst in den letzten Wochen vollends kennen- und verstehengelernt haben dürfte, die jedoch von Anfang an relativ bedingungslos hinter dem Tüwi-Verein gestanden ist. Ihr unermüdlicher Einsatz die Wogen an den diversen Ecken und Enden von früh bis spät unter Einsatz von einigen Litern Kaffee zu glätten, hat wohl auch einen bedeutenden Beitrag zum erfolgreichen Verlauf der letzten Woche geleistet..
Nicht zuletzt gilt ein fettes Dankeschön auch dem Lastenradkollektiv, das die CM die letzten 5 Jahre jährlich die steilen Hänge der Türkenschanze erklimmen lies, der Dessi Flüchtlingsberatung, welche vergangenen Samstag das 13te und vorerst letzte Mal im Tüwi ihren Geburtstag gefeiert hat, sowie allen anderen Initiativen und Gruppen, die das Tüwi die letzten 23 Jahre bespielt und zu dem gemacht haben, was es ist. You rock!
Und so bleibt die Tür, durch die so viele Menschen in ihr geliebtes oder auch ungeliebtes Tüwi gegangen sind wohl für immer geschlossen und ein Stück kultureller und politischer Geschichte dieser Stadt macht sich in neuen Räumlichkeiten auf die Suche nach seiner eigenen Zukunft..
Ruhe in Frieden, du geile Hittn! Wir werden dich nie vergessen und versuchen deinen Geist auch in Zukunft so gut wie möglich aufleben zu lassen!
Hintergund dazu:
Das Gebäude geht. TÜWI bleibt!
Vor etwa 6 Jahren wurde erneut ein Prozess zum Neubau des Türkenwirts angestoßen. Einerseits konnte die Uni hohe Mieten für ein halbleeres Gebäude nicht länger hinnehmen, andererseits gehört die BOKU aufgrund stark steigender Studierendenzahlen zu den räumlich mit am schlechtesten aufgestellten Universitäten Österreichs.
Wir standen dabei von Anfang an in einem starken Zwiespalt, stehen wir solchen Prozessen der Stadtentwicklung doch sehr kritisch gegenüber und wollten unser Haus natürlich lieber erhalten wissen. Und so war es wohl eine Mischung aus Ungläubigkeit und mangelnder Ressourcen für einen Kampf gegen Ministerien, Uni und BIG die uns zu einer Zustimmung bewogen haben. Gleichzeitig wurde der Fortbestand des Vereins und seine Ausstattung mit Räumlichkeiten noch vor Planungsbeginn vertraglich abgesichert.
Ehrlich gesagt haben sich in den letzten 23 Jahren aber auch so einige Trotts eingeschlichen, mit denen auch andere autonome Organisationen immer wieder zu kämpfen haben. So wollen wir die Zeit in einer mässig geilen Übergangslösung dazu nutzen diese Entwicklungen zu reflektieren und uns intern neu aufzustellen, damit wir die neuen, größeren Räumlichkeiten wieder in gewohntem Spirit nutzen können.
Bis dahin wollen wir das Türkenwirtgebäude allerdings in gewohnter Manier nutzen und laden zur Festwoche von 11. bis 17.April! Nähere Informationen dazu im Veranstaltungskalender.
Auf das sich unsere Wege auch in Zukunft kreuzen mögen!
Solidarität mit allen prekarisierten Frei- und Kulturräumen!
Ähnliche Beiträge
- Lesen, Lesen, Lesen aus der Sendereihe „Perspektiven aus dem Hier und Jetzt“ 23.10.2012 | radio AGORA 105 I 5
- Buchtipp 28 – Heute mit den beiden bildenden Künstlern Michael Wyss und... aus der Sendereihe „Buchtipps von und mit Urs Heinz Aerni“ 20.02.2012 | FREIRAD
- Buchtipp 27 – Stefan Lackner „Notturno“ 2010 im IL-Verlag erschienen aus der Sendereihe „Buchtipps von und mit Urs Heinz Aerni“ 20.02.2012 | FREIRAD
- Buchtipp 26 – Andreas Knecht und Armando Pipitone „Käse und Wein“ 2011... aus der Sendereihe „Buchtipps von und mit Urs Heinz Aerni“ 20.02.2012 | FREIRAD
- Buchtipp 24 – Helmut Maier: «Bristen» erschienen 2010 im Nydegg Verlag aus der Sendereihe „Buchtipps von und mit Urs Heinz Aerni“ 20.02.2012 | FREIRAD
- Buchtipp 23 – Alex Capus: „Léon und Louise“ 2011 im Hanserverlag erschienen. aus der Sendereihe „Buchtipps von und mit Urs Heinz Aerni“ 20.02.2012 | FREIRAD
- Buchtipp 22 – Rhaban Straumann „Ges(t)ammelte Werke“ 2010 im Knappverlag... aus der Sendereihe „Buchtipps von und mit Urs Heinz Aerni“ 20.02.2012 | FREIRAD
- Buchtipp 21 – Patrick Rohr. Erfolgreich präsent in den Medien. Clever... aus der Sendereihe „Buchtipps von und mit Urs Heinz Aerni“ 20.02.2012 | FREIRAD
- Buchtipp 19 – Jürgen Kehrer „Gebrauchsanweisung für Münster und das Münsterland“... aus der Sendereihe „Buchtipps von und mit Urs Heinz Aerni“ 20.02.2012 | FREIRAD
- Buchtipp 18 – Röbi Koller „Dr. Nils Jent. Ein Leben am Limit“ 2011, Wörtersehverlag. aus der Sendereihe „Buchtipps von und mit Urs Heinz Aerni“ 20.02.2012 | FREIRAD