Trotz allem vom 18.1.2018: Aktion bei Automesse und Teil 2 von Begrenzte Land(Wirt)schaft
Presseaussendung zur Aktion:
Gruselkabinett der Klimakiller
‚Die-in’- Protest bei Vienna Autoshow
Wien, 12. Jänner 2019 – Am Samstagmittag wiesen Klimagerechtigkeits-Aktivist*innen auf der Vienna Autoshow mit einer die-in (gemeinsames Sterben) – Performance auf die tödlichen Folgen der Automobilität hin. Damit übten sie Kritik an der Befeuerung der Klimakrise, der Zerstörung von Umwelt und der Verpestung von Luft, durch von der Autoindustrie angepriesene SUVs und steinzeitliche Infrastrukturprojekte wie den Lobau-Tunnel.
„Der Vekehrssektor ist Österreichs Klimakiller Nr.1. Anstatt dagegen entschlossen vorzugehen, erhöht Verkehrsminister Hofer das Tempolimit auf Autobahnen und verteidigt auch nach all den Dieselskandalen weiterhin die Automafia und ihre menschenfeindlichen Profitstrategien“, so Lina Kaunitz von der Klimaaktionsgruppe System Change, not Climate Change!. Fokus auf der diesjährigen größten Automesse Österreichs sind SUVs, die durch einen hohen Energieverbrauch besonders stark zur Klimakrise beitragen.
Neben der mittlerweile auch in Österreich erlebbaren zerstörerischen Kraft dieser Klimakrise ist es insbesondere die Luftverschmutzung, die tagtäglich zahlreichen Menschen das Leben raubt. Nach einem aktuellen Bericht der Europäischen Umweltagentur finden dadurch europaweit jährlich fast eine halbe Millionen Menschen vorzeitig den Tod. „Wenn die Politik die Klimakrise weiter anheizt, anstatt entschlossen dagegen vorzugehen, dann ist für uns kreativer Protest und ziviler Ungehorsam das einzig richtige Mittel, um eine wirkliche Mobilitätswende und Klimagerechtigkeit zu erstreiten“, folgert Kaunitz
Fotos: https://www.flickr.com/photos/systemchange_not_climatechange/albums/72157704204308621
Website: https://systemchange-not-climatechange.at/
Drei AktivistInnen vor Ort im Interview mit Jutta Matysek
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Begrenzte Land(Wirt)schaft Teil2
Impuls-Vorträge und Diskussion
Die „Ressource Land“ ist ein Konfliktfeld, auf das verschiedene legitime Ansprüche bestehen. Im Rahmen des rasanten Stadtwachstums und der Bodenpreisexplosionen fokussiert die Boden-Debatte auf Baulandreserven als Basis für leistbaren Wohnraum, aber auch auf Städtebau und öffentlichen Raum. Und neben den massiven Ansprüchen der klassischen Wiener Agrarbetriebe geht es Agrar-Aktivist_innen um Ernährungssouveränität und solidarisches Landwirtschaften. Nicht zuletzt braucht qualitätsvolles städtisches Leben auch ausreichend Naherholungsflächen und großzügige Freiräume.
Zu hören:
Julianna Fehlinger, Via Campesina Austria
Michael Hofstätter, Architekt, Wien
Hermann Knoflacher, Verkehrsplaner, Wien
Lilli Lička, Institut f. Landschaftsarchitektur, Univ. für Bodenkultur Wien
Isabel Wieshofer, Referat für Landschaftsplanung und öffentlichen Raum, MA 18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung
Moderation: Gabu Heindl, Architektin, Wien, ÖGFA
Veranstaltung vom 14. Dezember 2018, im Depot in Wien, im Rahmen des ÖGFA Jahresprogramms 2018: Begrenzte Großstadt: Systeme, Typen, Landschaft
Hier kann der erste Teil nachgehört werden: https://cba.media/392890
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