Transidentität und Geschlechtwechsel: Irritationen einer bipolaren Geschlechternorm. Mit Stephanie Tomschitz. Kulturtanthropologische Gespräche # 15
Transgender – also Phänomene wie Transsexualität/Transidentität, Cross-Dressing/Transvestitismus – irritiert die weitgehend unhinterfragte, duale Geschlechternormalität der westlichen Mehrheitsgesellaft zutiefst. Für transidente AkteurInnen ist dabei der Weg zu einer selbstbewussten, geschlechtsidentitären Verortung oft sehr schwierig und viele bleiben im Untergrund.
Wie gehen transidente AkteurInnen mit diesem Selbstbild zwischen den Polen Männlich – Weblich um? Welche subjektiven Strategien verfolgen sie dabei? Welchen Zäsur stellt das „Coming Out“ dar? Und: möchten sie überhaupt „zwischen den Geschlechtern“ leben?
In ihrer Diplomarbeit „Transidentität und Geschlechterwechsel. Stationen auf dem Weg zum anderen Geschlecht portraitierte Stephanie Tomschitz Menschen, die ihren Körper als Fremdkörper, als ihrem Selbstbild widersprechend empfinden und bekam Einblick in den ganz alltäglichen Kampf wider dem „normalen“ bipolaren „doing gender“.
Das wilde Denken (Pensée Sauvage) – Kulturanthropologische Gespräche
Zur Sendereihe StationRadio Helsinki
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