Sway Uncertainly II – Szenische Diskussion zum Paradox des Spekulativen
Eine Sendung in Zusammenarbeit mit Alexandra Heimes
Erstausstrahlung am Mo 03. 11. 2014
Die BÜCHS’N’RADIO-Sendung im November 2014 knüpft an die erste Sendung dieses Jahres an, die dem Thema Spekulation gewidmet war. Anfang Mai fand auf Initiative der damaligen Büchsenhausen-Fellows Marcel Dickhage & Cathleen Schuster unter dem Titel Sway Uncertainly im Künstlerhaus eine szenische Diskussion zum Paradox des Spekulativen statt, an der die Soziologin und Architektin Silke Ötsch, die Kulturwissenschaftlerin Alexandra Heimes und die Kunsttheoretikerin Marina Vishmidt teilnahmen. In der November-Sendung kommt Alexandra Heimes zu Wort.
Cathleen Schuster und Marcel Dickhage schreiben zum Thema der Veranstaltung: „Finanzökonomie und Film teilen eine distanzierte Beziehung zur Zukunft und zum Lauf der Dinge. Die Finanzökonomie sucht in der Zukunft nach Diamanten, um sie heute einzulösen, oder kolonialisiert gar die Zukunft. Der Film folgt seinerseits einem Verlauf, der im Loop die Bedingung eines Zukunftsglaubens hinterfragt. Ist nun trotz aller Bestrebungen die Zukunft für beide grundsätzlich unerreichbar?
Wenn Distanz eine Verbindung zwischen zwei oder mehr Punkten darstellt, ist es dann nicht möglich dazwischen zu gehen, für eine kurze Unterhaltung, um sich ein wenig näher zu kommen? Und ist somit die indefinierte Distanz eine grundlegende Eigenschaft von Spekulationen, oder gibt Spekulation der Distanz eine Form?“
Alexandra HEIMES ist Kultur- und Literaturwissenschaftlerin, seit November 2013 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Goethe-Universität in Frankfurt/Main, dort beteiligt am DFG-Schwerpunktprogramm Ästhetische Eigenzeiten. Zeit und Darstellung in der polychronen Moderne. Seit 2009 Mitherausgeberin des August Verlags, Berlin, einem Verlag für Theorie im Schnittpunkt von Philosophie, Politik und Kunst.
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