Strutz (Graz): Der Umgang mit den NS-Opfern nach 1945 am Beispiel der Opferfürsorge in der Steiermark
NS-HERRSCHAFT IN DER STEIERMARK
28. bis 30. Jänner 2009 (Teil 23 von 24), Graz
Nach Jahren der vielfältigen Ausdifferenzierung der NS-Forschung mit Themen wie Widerstand, Lagersysteme, Judenverfolgung, Euthanasie, Machteliten, †¦ richtet sich das Augenmerk der Geschichtswissenschaften in letzter Zeit vermehrt auf die Zusammenschau und interpretative Analyse des Nationalsozialismus. Fragen nach der Funktionsweise nationalsozialistischer Herrschaft führ(t)en zu Befunden der „Zustimmungsdiktatur“ oder dem Konzept von „Hitlers Volksstaat“. Der Blick auf individuelle wie auch kollektive Handlungsweisen der „einfachen“ „VolksgenossInnen“ in Verschränkung mit den Themenbereichen Terror, Verfolgung und Widerstand brachte ein tieferes Verständnis der NS-Herrschaft und ihrer Wirkmacht und legte die Verschränktheit der verschiedensten Handlungsfelder der Menschen offen. Im Verständnis, wonach die Persistenz der NS-Herrschaft nur durch soziale Praxis der Menschen erklärbar wird, werden somit vielfältigste Aspekte diktatorischer Herrschaft relevant.
Die Tagung „NS-Herrschaft in der Steiermark“ fühlt sich dieser Zugangsweise verpflichtet und geht unter der Prämisse der steten Wechselwirkungen und der immanenten Verschränktheit von Terror und Zustimmung, Verfolgung und Widerstand, vielfältigen Bereichen der NS-Herrschaft in der Steiermark nach.
Veranstaltet von
* Centrum für Jüdische Studien
* CLIO. Verein für Geschichts- und Bildungsarbeit
* Institut für Geschichte (Abteilung Zeitgeschichte)
* Ludwig Boltzmann Institut für Gesellschafts- und Kulturgeschichte
Andrea Strutz:
http://www.uni-graz.at/newswww_detail?reference=103334
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/id=10829&type=rezbuecher&sort=datum&order=down&search=strutz+andrea
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