Sterbehilfe aus feministischer Perspektive und mehr
Sterbehilfe aus feministischer Perspektive
Die Plattform 20.000 Frauen hat am 19. April eine Plenumsdiskussion zum Thema Sterbehilfe aus feministischer Perspektive veranstaltet. Auslöser dafür ist die geplante Lockerung des Paragrafen 78 im Strafgesetzbuch zur „Mitwirkung am Selbstmord“. Laut VfGH verstoße der Straftatbestand der „Hilfeleistung zum Selbstmord“ gegen das Recht auf Selbstbestimmung. Weiterhin strafbar bleibt die aktive Sterbehilfe, die sogenannte „Tötung auf Verlangen“. Die Plattform 20.000 Frauen macht nun aufmerksam auf eine feministische Perspektive und wünscht sich eine genaue Untersuchung inwieweit Frauen eher den Ausweg im assistierten Suizid suchen als Männer. Außerdem fordert sie einen Ausbau des Palliativ- und Hospizwesens, eine Verbesserung der Pflege- und Betreuungssituation, als auch eine stärkere Bekämpfung der Frauenarmut.
Beitragsgestaltung: Franziska Wüst
Psychisch Erkrankte als COVID 19 Risikogruppe eingestuft
Nach einem Aufruf der Österreichischen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (ÖGPP) wurden Menschen mit den psychischen Erkrankungen – Bipolare Störung, schwere Depression und Schizophrenie – als COVID 19 Risikogruppe eingestuft. Seit Anfang der Woche können sie sich nun mit Termin und ärztlichen Bescheinigung impfen lassen. Im Interview ÖGPP Präsident und Univ.-Prof. Dr. Johannes Wancata.
Beitragsgestaltung: Luisa Niemann
Spionagevorwürfe an die OMV
Greenpeace und Fridays For Future Österreich werfen dem Öl- und GaskonzernOMW Überwachung vor und fordern Transparenz im Hinblick auf Verträge mit Sicherheitsfirmen wie Welund oder Thompson & Clark. Die OMV behauptet, sich lediglich im Rahmen der Gesetze einen Überblick über das Meinungsspektrum zu verschaffen. Verträge will die OMV trotz des Drängens von Vizekanzler Werner Kogler nicht offenlegen.
Beitragsgestaltung: Isabella Fresner
https://sources.dossier.at/s/3il3JJfW
https://sources.dossier.at/s/SWx6c0BN
https://sources.dossier.at/s/YpegWvcd
Proteste nach ungeklärtem Todesfall im Gefängnis Stein
Anfang April wurde der 38-jährige Gefangene Ali C. tot in seiner Zelle in der Justizanstalt Stein aufgefunden. Woran der ehemalige Profiboxer verstorben ist, ist unbekannt, die Anstaltsleitung in Stein geht jedoch nicht von Fremdverschulden aus. Im Umfeld des Verstorbenen wird das anders gesehen, es kursieren Vermutungen, Ali habe vor seinem Tod eine Beruhigungsspritze erhalten. Anstaltsleitung und Justizministerium weisen diesen Vorwurf jedoch zurück. Am letzten Freitag, den 16. April, demonstrierten in Wien mehr als 200 Menschen, um Aufklärung und Gerechtigkeit zu fordern.
Beitragsgestaltung: Stefan Resch
Kurzmeldungen
Beitragsgestaltung: Luisa Niemann, Stefan Resch
Aufstockung der Notstandshilfe
Die Aufstockung der Notstandshilfe wird bis Juni 2021 verlängert; das hat der Nationalrat am gestrigen Donnerstag, den 22. April auch offiziell beschlossen. Spätestens nach einem Jahr ohne Job läuft das Arbeitslosengeld aus, danach kann Notstandshilfe beantragt werden.
Lesbian Visibility Day
Montag, der 26. April 2021 ist Lesbian Visibility Day. Der Tag wird seit 2008 jährlich gefeiert und soll für mehr Aufmerksamkeit und Bewusstsein der Lesbischen Community sorgen.
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