Stalingrad- Geschichten einer Innsbrucker Siedlung
Anmoderation:
Die Filmemacherin Melanie Hollaus dokumentiert in ihrem Film “Stalingrad- Geschichten einer Innsbrucker Siedlung” die Erlebnisse zahlreicher Arbeiterfamilien, die in dieser Wohngegend aufgewachsen sind. Die BewohnerInnen erzählen von Wohnungen ohne Bäder oder Heizungen, was sie aber nicht störte. Worauf sie besonders stolz sind, ist, dass sie früher die Türen ohne Bedenken offen lassen konnten, ohne dass jemals etwas entwendet wurde. Man achtete aufeinander. Die Stalingradler_innen hatten aber nie einen guten Ruf, oft wurden sie belächelt. Ihre politische Einstellung war immer links, es wohnten auch „nur“ Arbeiter_innen dort, wie ein ehemaliger Bewohner schildert.
Viktoria Gstir im Gespräch mit der Regisseurin Melanie Hollaus.
letzte Worte: . feiert am kommenden Sonntag bei den Internationalen Filmfestspielen Premiere.
Abmoderation:
2008 wurde die Siedlung abgerissen und ein Neubau errichtet, die Mieten in den neuen Wohnungen konnten sich aber viele Stalingradler_innen nicht leisten und mussten umsiedeln. Ein Beitrag von Viktoria Gstir
Der Film wird im Rahmen des Internationalen Filmfestivals Innsbruck am Sonntag, den 29. Mai um 17 Uhr präsentiert.
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