Stadterneuerung – Stadterweiterung

13.04.2016

Der Städtebau steht vor massiven Herausforderungen, die durch Zuzug zu den Städten und Veränderungen des Bedürfnisprofils der Menschen bedingt sind.

 

Eine Reihe von Themen kommen in dieser Sendung zur Sprache

 

Wohnbedarf. Entwicklung Angebot und Nachfrage, Erwartungspalette

Veränderung des Bedürfnisprofils (Wohnen, Arbeiten, Freizeit, Gesundheit, Sozialbeziehungen…)

Kosten (Grund, Bau, Betriebs, Mobilitäts)

Konzentration auf städtische Regionen

Umkehr der Wanderbilanzen (Land – Agglomeration)

Bodenverbrauch

Modell Einfamilienhaus

Sozialer Wohnbau

Infrastruktur, Korridore, Verkehr

 

Aushungern gewachsener, alter Substanz

Nutzung von Brachen; Adaptionsfähigkeit? Redundanz vs. Monofunktionalität

Nachverdichtung vs. Tabula Rasa

Suburbanisierung – Reurbanisierung

Gentrifizierung

Kulturgüter, Tradition, Denkmalschutz, Dogmatismus, Identitätsfindung vs. -verlust

Dimensionen Aufwertung oder Abwertung von Wohnquartieren

Kleinräumigkeit, Nutzungsmischung

Erkennen und Nutzung von Potenzialen

Gibt es Dysfunktionalität

 

Architektur und Raumplanung

Stadt- und Raumplanung als Querschnittsmaterie

Abgrenzung des Aufgabengebiets/Elfenbeinturm

Rollen, die einzunehmen sind

Heute erforderliche Kernkompetenzen (vor allem Prozesskompetenz, Empathie…)

Formalästhetik vs. Nutzbarkeit des Raumes – Einzelobjekt vs. Umfeld

Wie viel Autonomie, Agenda-Setting, Definitionsmacht der RollenträgerInnen

Private vs. öffentliche Hand als Auftraggeber

Qualitätskriterien für gelungene Entwicklung – wie?

 

Kleinräumigkeit

„Not in my backyard“ – Widerstände

Soziotechnische Relationen – Was passiert zwischen Menschen?

Sozialräumliche Spaltung

Ermöglichen von Bindungen zwischen Menschen – Wie?

Ökonomische Implikationen

Einfluss auf Arbeitsmarkt

Ambivalenz der Öffentl. Hand zu Kleinräumigkeit?

 

Prozesscharakter – Steuerung des Prozesses

Reißbrett-Lösungen („Masterplan“), beinharte Projektentwicklung vs. inkrementelle Lösungen; Programmierung der Nutzung des öffentlichen Raums vs. „Entstehung“ (Dialektik)

Wettbewerbe vs. kooperativem Planungsprozess

Welche Fachleute sollten zusammenarbeiten

Gesellschaftlicher Kontext vs. Fachkompetenz

Partizipation – gesellschaftliche Ansprüche – Belastbarkeit der Player

Prozessdauer

Öffentlichkeitsarbeit, Begleitmaßnahmen wie z.B. Stadtmarketing, Branding

Ihr Bild einer sinnvollen Kommunikation

Umgang mit Veränderung bei langem Prozess; Robustheit (Nachhaltigkeit) der umgesetzten Lösungen

 

Politik – Einflussfaktoren

Interessenslage, Stakeholder, (Lokal-)Politik, Hoheitsverwaltung, Bauträger, Zivilgesellschaft

Machtdimension, Eigentumsverhältnisse, der „Private“

Spekulation

Vielfalt, Diversität als Motor

Vertragsraumordnung

 

Fantasien zu erfolgreicher Stadterweiterung

Ihr Bild einer Stadt

Alltagstauglichkeit (Bedürfnisbefriedigung, Nachhaltigkeit)

 

 

Interviewpartner_innen dieser Sendung (alphabetisch):

Mag.a Silja Tillner, Architektin und Stadtplanerin, Büro Tillner&Willinger, http://www.tw-arch.at/, 1050 Wien, Margaretenplatz 7/2/1, tw@tw-arch.at, +43 (0)1 310 68 59

 

Interessante Literatur

Angelus Eisinger/Jörg Seifert (Hrsg): Urban Reset – Freilegen immanenter Potenziale städtischer Räume, Birkhäuser, Basel 2012 Andreas Feldtkeller: Zur Alltagstauglichkeit unserer Städte – Wechselwirkungen zwischen Städtebau und täglichem Handeln, Schiler, Berlin/Tübingen, 2012 Marco Helbich: Modellierung (post)suburbaner Prozesse am Fallbeispiel der Stadtregion Wien, Lit, Wien, 2009

 

Gestalter dieser Sendung

Dr. Bernd Schweeger/bernd.schweeger (at) inode.at

Diese Sendung ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz.

 

Unsere Signation bzw. kurze musikalische Begleitung ist unter CC-Lizenz folgendem Titel entnommen:

„Coolman“ aus dem Album „Kogani“ der Formation Suerte

 

Hinweise

Sonntag, der 24. April 2016,13:00 organisiert die Gruppe FeldX einen Aktionswandertag.

Die Gruppe FELD X setzt sich für eine selbstorganisierte Stadtlandwirtschaft auf den ehemaligen Haschahof-Feldern in Rothneusiedl ein.

TREFFPUNKT WANDERER*INNEN: 67er Station, Per-Albin-Hansson Siedlung.

TREFFPUNKT RADFAHRER*INNEN: U6 Station Am Schöpfwerk.

Nähere Information siehe www.feldx.at.

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Thema:Society Radiomacher_in:bernd.schweeger(at)inode.at
Sprache: German
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