Stadterneuerung – Stadterweiterung
Der Städtebau steht vor massiven Herausforderungen, die durch Zuzug zu den Städten und Veränderungen des Bedürfnisprofils der Menschen bedingt sind.
Eine Reihe von Themen kommen in dieser Sendung zur Sprache
Wohnbedarf. Entwicklung Angebot und Nachfrage, Erwartungspalette
Veränderung des Bedürfnisprofils (Wohnen, Arbeiten, Freizeit, Gesundheit, Sozialbeziehungen…)
Kosten (Grund, Bau, Betriebs, Mobilitäts)
Konzentration auf städtische Regionen
Umkehr der Wanderbilanzen (Land – Agglomeration)
Bodenverbrauch
Modell Einfamilienhaus
Sozialer Wohnbau
Infrastruktur, Korridore, Verkehr
Aushungern gewachsener, alter Substanz
Nutzung von Brachen; Adaptionsfähigkeit? Redundanz vs. Monofunktionalität
Nachverdichtung vs. Tabula Rasa
Suburbanisierung – Reurbanisierung
Gentrifizierung
Kulturgüter, Tradition, Denkmalschutz, Dogmatismus, Identitätsfindung vs. -verlust
Dimensionen Aufwertung oder Abwertung von Wohnquartieren
Kleinräumigkeit, Nutzungsmischung
Erkennen und Nutzung von Potenzialen
Gibt es Dysfunktionalität
Architektur und Raumplanung
Stadt- und Raumplanung als Querschnittsmaterie
Abgrenzung des Aufgabengebiets/Elfenbeinturm
Rollen, die einzunehmen sind
Heute erforderliche Kernkompetenzen (vor allem Prozesskompetenz, Empathie…)
Formalästhetik vs. Nutzbarkeit des Raumes – Einzelobjekt vs. Umfeld
Wie viel Autonomie, Agenda-Setting, Definitionsmacht der RollenträgerInnen
Private vs. öffentliche Hand als Auftraggeber
Qualitätskriterien für gelungene Entwicklung – wie?
Kleinräumigkeit
„Not in my backyard“ – Widerstände
Soziotechnische Relationen – Was passiert zwischen Menschen?
Sozialräumliche Spaltung
Ermöglichen von Bindungen zwischen Menschen – Wie?
Ökonomische Implikationen
Einfluss auf Arbeitsmarkt
Ambivalenz der Öffentl. Hand zu Kleinräumigkeit?
Prozesscharakter – Steuerung des Prozesses
Reißbrett-Lösungen („Masterplan“), beinharte Projektentwicklung vs. inkrementelle Lösungen; Programmierung der Nutzung des öffentlichen Raums vs. „Entstehung“ (Dialektik)
Wettbewerbe vs. kooperativem Planungsprozess
Welche Fachleute sollten zusammenarbeiten
Gesellschaftlicher Kontext vs. Fachkompetenz
Partizipation – gesellschaftliche Ansprüche – Belastbarkeit der Player
Prozessdauer
Öffentlichkeitsarbeit, Begleitmaßnahmen wie z.B. Stadtmarketing, Branding
Ihr Bild einer sinnvollen Kommunikation
Umgang mit Veränderung bei langem Prozess; Robustheit (Nachhaltigkeit) der umgesetzten Lösungen
Politik – Einflussfaktoren
Interessenslage, Stakeholder, (Lokal-)Politik, Hoheitsverwaltung, Bauträger, Zivilgesellschaft
Machtdimension, Eigentumsverhältnisse, der „Private“
Spekulation
Vielfalt, Diversität als Motor
Vertragsraumordnung
Fantasien zu erfolgreicher Stadterweiterung
Ihr Bild einer Stadt
Alltagstauglichkeit (Bedürfnisbefriedigung, Nachhaltigkeit)
Interviewpartner_innen dieser Sendung (alphabetisch):
Mag.a Silja Tillner, Architektin und Stadtplanerin, Büro Tillner&Willinger, http://www.tw-arch.at/, 1050 Wien, Margaretenplatz 7/2/1, tw@tw-arch.at, +43 (0)1 310 68 59
Interessante Literatur
Angelus Eisinger/Jörg Seifert (Hrsg): Urban Reset – Freilegen immanenter Potenziale städtischer Räume, Birkhäuser, Basel 2012 Andreas Feldtkeller: Zur Alltagstauglichkeit unserer Städte – Wechselwirkungen zwischen Städtebau und täglichem Handeln, Schiler, Berlin/Tübingen, 2012 Marco Helbich: Modellierung (post)suburbaner Prozesse am Fallbeispiel der Stadtregion Wien, Lit, Wien, 2009
Gestalter dieser Sendung
Dr. Bernd Schweeger/bernd.schweeger (at) inode.at
Diese Sendung ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz.
Unsere Signation bzw. kurze musikalische Begleitung ist unter CC-Lizenz folgendem Titel entnommen:
„Coolman“ aus dem Album „Kogani“ der Formation Suerte
Hinweise
Sonntag, der 24. April 2016,13:00 organisiert die Gruppe FeldX einen Aktionswandertag.
Die Gruppe FELD X setzt sich für eine selbstorganisierte Stadtlandwirtschaft auf den ehemaligen Haschahof-Feldern in Rothneusiedl ein.
TREFFPUNKT WANDERER*INNEN: 67er Station, Per-Albin-Hansson Siedlung.
TREFFPUNKT RADFAHRER*INNEN: U6 Station Am Schöpfwerk.
Nähere Information siehe www.feldx.at.