Schwerpunkt Festival der Regionen 2011
FROzine, 01.06.2011
Festival der Regionen 2011
Das Festival der Regionen ist eines der profiliertesten zeitgenössischen Kulturfestivals in Österreich. Es findet seit 1993 alle zwei Jahre an wechselnden Orten in Oberösterreich statt und hat sich seither zu einer zeitgenössischen Schwerpunktveranstaltung für aktuelle, ortsspezifische Kunst und Kultur entwickelt.
An der Nahtstelle von Kunst und Alltagsleben beziehen die Projekte des Festivals die jeweiligen Lebensräume und ihre Bevölkerung in die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen, politischen und künstlerischenFragestellungen ein. Abseits der Zentren verbindet das Festival der Regionen zeitgenössische Kulturarbeit und Kunstformen mit lokalen Geschichten, Problemstellungen und Eigenheiten.
Das Festival der Regionen 2011 erklärt die klassische Eisenbahner- und Umsteigerstadt Attnang-Puchheim zum temporären Kulturdistrikt und feiert ein großes Fest der Künste im Ambiente des Bahnhofs und im anliegenden Stadtraum.
Mit vielfacher und vielfältiger Beteiligung lokaler schöpferischer Kräfte fokussiert das Festival alle möglichen Facetten des Umsteigens, die wechselvolle Geschichte des Ortes und Fragen nach Gastfreundschaft in krisenhafter Stimmung. Musik, Theater, Performance, Bildende Kunst, soziale und urbane Interventionen bilden die Komponenten für ein zeitlich und räumlich verdichtetes Programm, das von weit über hundert Künstlerinnen und Künstlern, Gruppen und Ensembles gestaltet wird.
Am 24.05.2011 fand ein Pressegespräch zum Festival der Regionen 2011 statt, bei welchem Susanne Blaimschein (Obfrau des Festivals), Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Gottfried Hattinger ( künstlerischer Leiter des Festivals), Barbara Mitterlehner (kaufmännische Leiterin) und Paul Sonnleitner v. der ÖBB anwesend waren.
Während einer gemütlichen Zugfahrt zum Ort Attnang-Puchheim selbst erzählten Susanne Blaimschein, Herr Pühringer und Gottfried Hattingermehr zum Festival.
Ein Beitrag von Sarah Praschak.
2. Österreichische Bleiberechts-Konferenz
Am27. Mai 2011 fand in der Arbeiterkammer Linz die „Zweite Österreichische Bleiberechtskonferenz“ statt. Dort versammelten sich zahlreiche Menschen mit dem gemeinsamen Anliegen, die Lebensbedingungen von Zuwanderern und Migranten, deren Aufenthaltsstatus in Österreich prekär ist, menschenrechtskonform zu gestalten.
Angesichts der am 29. April im Nationalrat beschlossenen Fremdenrechts-Novelle, (die am 1. Juli 2011 vorraussichtlich in Kraft tritt), erscheint das Anliegen der Konferenz-Teilnehmer um so dringlicher.
Denn diese sieht z.B. die Einführung der sog. „Mitwirkungspflicht“ vor: Asylbewerber dürfen demnächst nach der Einreise bis zu sieben Tage das Erstaufnahme-Zentrum nicht verlassen, damit sie daran „mitwirken“ können, wenn festgestellt wird, ob sie überhaupt einen Asylantrag in Österreich stellen dürfen.
Neben dieser Form des Freiheitsentzugs stehen v.a. auch die verschärften Sprachanforderungen für Zuwanderer in der Kritik – zumal gleichzeitig die staatliche Förderung von Sprachkursen und die finanzielle Unterstützung von Kursteilnehmern einiges zu wünschen übrig lässt.
Ein Interview zum Thema („Neue Sprachregelungen und Barriere-Gesetzgebung“), das Christoph Srubar im Anschluss an die Bleiberechtskonferenz mit Mümtaz Karakurt, dem Geschäftsführer des Zentrums für MigrantInnen Oberösterreich – kurz „migrare“ – führen konnte.
Salon Wiesengrund präsentiert: Was spricht Anastacia?
IFEK – Institut für erweiterte Kunst ist ein Linzer Kunst und Kulturverein.
Beheimatet ist IFEK im Grand Hotel Cafe zum Rothen Krebsen.
Am 1.Juni 2011 um 20h präsentierte Salon Wiesengrund ein Gespräch zwischen Galia Stadlbauer-Baeva und Marissa Lobo (Projekt Anastacia, Studentin an der Akademie der bildenden Künste, politische Aktivistin, tätig im Bereich politischer bildung und Kultur im Verein maiz/Linz)
Melanie Vollert sprach mit Marissa Lobo über ihr Projekt.
FROzine-Moderation: Richard Paulovsky
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