Schallmooser Gespräche #181: Frauen und Kinder zuerst!
Für das Jahr 1840 gibt es den ersten Beleg, daß bei einem Schiffsunglück die Parole ausgegeben worden wäre: „Frauen und Kinder zuerst!“
180 Jahre später sagt ein grüner österreichischer Vizekanzler, daß, wenn gar nichts anderes ginge, man doch wenigstens die Frauen und Kinder aus dem Niemandsland zwischen Griechenland und Türkei rauszuholen wären.
Blöde Frage: Wieso Frauen und Kinder?
Wieso nicht alle, oder, wenn nicht alle, dann wenigstens die Schwachen und Kranken. Oder geht es gar nicht um Vulnerabilität sondern um archaische Bilder der Ritterlichkeit und des Kindchenschemas? Oder weil man sich vor den Männern generell fürchtet? Oder noch schlimmer: Um die Reproduktion?
Und was was macht das mit unserem Frauenbild?
Rosi und #Ce versuchen einer Parole nachzuspüren, die doch so selbstverständlich erscheint, dennoch aber nicht unproblematisch ist.
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