Schallmooser Gespräche #113: Trauer und Wut
10.04.2016
Dies ist eine grausliche Sendung. Und das ist weder ironisch noch kokett gemeint. Es ist ein Versuch mit dem Unfaßbaren fertig zu werden — und zwar gerade im Moment, wo man es noch nicht fassen kann. Zum Zeitpunkt der Aufnahme ist es nur wenige Stunden her, daß Rosi erfahren hat, daß sich ihr Sohn aufgehängt hat. Und in ihrer Not wollte sie aus ihren Emotionen eine Radiosendung machen — eine absurd erscheinende Idee, aber während im Krieg und in der Liebe eben nicht alles erlaubt ist, so gilt das in der Trauer sehr wohl. Meint ‚Ce und hilft Rosi deswegen bei dieser Sendung. Vielleicht will sich das ja jemand anhören. Und wenn jemand meinen mag, so etwas sei pietätlos, so ist das sein Problem.
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