Sanieren Teil2

18.11.2011

“Klimanews”:

Sanieren Teil 2

Wir bringen den 2.Teil der ökosan ‘11, einer internationalen Konferenz für hochwertige Sanierung von großvolumigen Gebäuden. Auch ums Sanieren ging es beim letzten Energy Lunch der NOEST.

Die Musik stammt vom Kumberger Musiker Georg Laube.

Die nachhaltige und thermische Sanierung von Mehrgeschoßwohnbauten dient sehr wesentlich der Senkung des Energieverbrauchs. Zwölf Demonstrationsbauten mit innovativen Baukonzepten (Neubauten und sanierte Gebäude) wurden evaluiert. Über diese Untersuchungsergebnisse vom Interuniversitären Forschungszentrum sprechen wir mit Mag. Jürgen Suschek-Berger.

Ing. Ewald Selvicka, der Geschäftsführer des Veranstalters (AEE-INTEC), hebt die Bedeutung von Leuchtturmprojekten in der hochwertigen Sanierung hervor. Solche Musterbauten helfen mit, die Skepsis gegenüber Passivhausbauten zu überwinden.

Ein Leuchtturmprojekt ist das entstehende Fronius-Hauptquartier, das DI Heinz Plöderl geplant hat. Hier wird ein alter Industriekomplex energieautonom und mit sonnendurchfluteten Räumen behaglich. Architektonische Impulse setzt der Architekt mit einem vertikalen Garten.

Ein weiteres Vorzeigeprojekt ist das Dorfhaus in Ungarn, das Balazs Szendrö umgesetzt hat.

Der Architekt DI Georg Reinberg stellt eine überaus gelungene Sanierung eines Wohnhochhauses in Hamburg auf der Reeperbahn vor.

Prof.  Jan-Olof Dalenbäck, ein Professor aus Schweden, gilt als Solarpionier. Er berichtet nun aber von seiner Arbeit bei der Sanierung von Gebäuden. Das Renovieren und damit den Energieverbrauch zu reduzieren sei der erste Schritt. Dann, wenn Sie bessere Gebäude haben, sollten Sie so viel Solarenergie nutzen, wie möglich. Aber Sie sollten nicht bei der Solarenergie beginnen. Am besten ist eine Kombination von verschiedenen Sanierungs-Maßnahmen, wenn Sie eine gute Planung machen. Wenn Sie wissen, was zu tun ist, ist es besser zu warten und gleich mehrere Komponenten auf einmal zu sanieren. Das kommt dann günstiger.

Herr Prof. Dr. Kahlert ist Spezialist für die Sanierung von gewerblich genutzten Gebäuden.

Der Mitveranstalter DI Gerald Fuxjäger (Präsident der Kammer für Architekten und  Ingenieurkonsulenten) bekennt sich aus vollem Herzen zu hochwertigen Sanierungsmaßnahmen.

Alle Informationen sind  übrigens auch auf der Homepage der ökosan ’11 nachzulesen.

Nach der  ökosan ’11 hören wir Beiträge vom letzten Energy Lunch der NOEST, dem Netzwerk Ökoenergie Steiermark, der sich auch dem Thema Sanieren widmete.

Welche Angebote kann die steirische Landesregierung machen? Frau DI Heidrun Stückler vom Landesenergieverein berichtet von einer neuen Beratungsmöglichkeit, die es ab Mitte November gibt.

Die Internetadresse dafür ist: www.net-eb.at

Die Thermographie-Aktion, die die Grazer Energie-Agentur unter anderem auch heuer wieder anbietet, kostet für ein Einfamilienhaus  450 Euro und für Mehrfamilienhäuser 1.200 Euro.

Der steirische Landesenergiebeauftragte, Herr DI Wolfgang Jilek berichtet über viel Papier, das zum Thema Sanieren verfasst wurde, aber noch auf eine Umsetzung wartet, wie zum Beispiel die österreichische Energiestrategie. Er fordert auch die Änderung von rechtlichen Rahmenbedingungen, um Sanierungsmaßnahmen leichter durchführen zu können.

Unser letztes interessantes Sanierungsprojekt mit einer sehr innovativen Strohdämmung stellt uns Herr DI Jörg Spöttl freundlicherweise auch vor Ort vor. Stroh ist ein günstiger, nachwachsender, heimischer Rohstoff, der alle Voraussetzungen für die Umwandlung eines Altbestandes in ein hochmodernes Passivhaus erfüllt. Sehr zukunftsträchtig!

Besuchen Sie uns auf unserer neuen Homepage: www.klima-fit.at

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Thema:Ecology / Environment / Nature Radiomacher_in:Sabine und Peter Schabler
Sprache: German
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