Sabine Scholl: Transit Lissabon
„Der Roman »Transit Lissabon« folgt einer Gruppe von Freunden auf der Flucht: Ava, schauspielernde Wienerin mit Berlinerfahrung. Billy, Berliner Autor, der nach einem Eklat wegen seines provokanten Theaterstücks die Stadt verlassen musste. Conrad, Möchtegern-Intellektueller und Frauenheld, Avas Freund in Wien, der sich in der Not als zupackender Helfer entpuppt. Beide Männer sind in Ava verliebt, mit geringem Erfolg. In Paris bewegen sie sich in Künstlerkreisen, verkehren mit Joseph Roth, Franz Werfel und Max Ophüls, schreiben in Cafés, diskutieren in Restaurants oder im Jardin du Luxembourg. Bis die Franzosen den Deutschen nicht mehr standhalten und die Freunde über gefährliche Wege nach Lissabon gelangen, um eine Passage nach Übersee zu ergattern. Das bange Warten beginnt … „ (Quelle: Verlag Weissbooks)
Im Rahmen der Literaturmeile 2024 war Sabine Scholl bei literadio in der Konditorei Frömmels zu Gast. Im Gespräch mit Daniela Fürst erzählt die Autorin über ihren aktuellen Roman, der als ideales Beispiel dafür dient, was sie in dem 2021 bei Sonderzahl erschienen Essay „Lebendiges Erinnern. Wie Geschichte in Literatur verwandelt wird“ beschreibt:
„Dass jede Geschichtsdarstellung fiktionale Elemente enthält, muss ständig bedacht werden. Wenn nun die Belletristik historisches Material benutzt, um historische Stoffe zum Leben zu erwecken, sollte mit ähnlicher Gewissenhaftigkeit ans Werk gegangen werden.“ (Quelle. Sonderzahl Verlag)
„Transit Lissabon“ ist im Verlag Weissbooks erschienen.
Ähnliche Beiträge
- Maë Schwinghammer: Alles dazwischen, darüber hinaus aus der Sendereihe „literadio – Herbst 2024“ 20.09.2024 | Literadio