Saal B – das Filmjournal von Radio Augustin / Jänner 2019
Die Themen der Jänner-Ausgabe von Saal B:
Das Filmmuseum beginnt das neue Jahr mit einer Gegenüberstellung von zwei Regisseuren: einem bekannten und einem – zu Unrecht – etwas weniger bekannten. Auf der einen Seite steht Federico Fellini, der zu den außergewöhnlichsten Vertretern des italienischen Kinos gehört und durch Filme wie La Strada oder La Dolce Vita weltweit bekannt wurde. Auf der anderen Seite steht das Werk des erst kürzlich verstorbenen Ermanno Olmi, der als eine der Schlüsselfiguren für den Aufbruch im italienischen Kino der frühen 60er Jahre steht. Im Gespräch: Christoph Huber vom Filmmuseum.
Das Filmarchiv Austria widmet sich in seiner ersten Retrospektive des Jahres ebenfalls traditionsgemäß einem „großen“ Namen der Branche. Heuer ist es der Regisseur Wim Wenders, der im Metro Kino-Kulturhaus gleich zweimal vertreten ist. Einerseits werden im Rahmen einer Ausstellung 70 Fotografien gezeigt, die in den 60er bis 80er Jahren auf seinen Reisen entstanden sind. Gleichzeitig bietet die Retrospektive „Wim Wendeers Weltreisender“ eine umfassende Werkschau seines filmischen Oevres. Im O-Ton: Florian Widegger vom Filmarchiv und Wim Wenders.
Untrennbar mit dem Ort des Geschehens verbunden ist auch Regisseur Hans Guttners Film „Die Burg.“ Die 95-minütige Dokumentation macht auf sensible Weise sichtbar, was in einem der wichtigsten Schauspielhäuser der Welt normalerweise unsichtbar bleibt. Guttner begibt sich auf eine filmische Entdeckungsreise in die ineinandergreifenden Arbeitsaufläufe, die letztlich in der Premiere eines Stücks münden. Am Telefon: Regisseur Hans Guttner.
Seit kurzem im Stadtkino zu sehen ist Regisseur Houchang Allahyaris Dokumentation „Ute Bock Superstar.“ Allahyaris zeichnet darin ein berührendes Portrait der vor etwa einem Jahr verstorbenen Menschenrechtsaktivistin. Es schwärmt: Norman Shattler, Geschäftsführer von Gartenbau- und Stadtkino.
In Kooperation mit dem Naturhistorischen Museum Wien zeigt das Österreichische Filmmuseum parallel zur Ausstellung „Krieg. Auf den Spuren einer Evolution“ bis zum 28. Februar ein Programm von ausgewählten Filmen, die der Archäologie und der Evolution von Kriegserzählungen im Kino nachspüren. Gezeigt werden Schlüsselfilme – vom Stummfilmklassiker The Four Horsemen of the Apocalypse aus dem Jahr 1921 bis zu Klassikern wie Andrej Tarkovskijs Iwans Kindheit oder Akira Kurosawas Ran. Nochmals Christoph Huber vom Filmmuseum.
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