Saal B – das Filmjournal von Radio Augustin / Ausgabe 01/2018
Mit seiner „Heimat“-Saga hat der deutsche Regisseur Edgar Reitz sozusagen Fernsehgeschichte geschrieben. Annähernd 50 Stunden dauert das Epos, das bei seiner Erstausstrahlung im deutschen Fernsehen für Zuschauerrekorde sorgte. Mehr als 25 Millionen Zuschauer verfolgten die deutsche Chronik, die zwischen den Jahren 1984 und 2003 gedreht wurde und die an einer Familiengeschichte festgemacht ist, und in einem fiktiven Dorf im Hundsrück spielt. Im Rahmen einer Edgar Reitz Retrospektive sind die „Heimat“-Saga und andere Produktionen des Regisseurs noch bin 26. Februar im Wiener Metro Kino zu sehen. Heimat ist ein schwer zu definierender Begriff, vor allem in einem Umfeld, in dem ihn die Politik zu okkupieren versucht. Edgar Reitz im Gespräch über „Heimat“ und das epische Kino.