Café Depresso – Raus hier!
Es gilt das Genie nichts im eigenen Land. Darum müssen die beiden genialsten Menschen Österreichs wohl oder übel raus hier.
„Nichts wie weg!“ brüllt Benjamin in René Monets Ohr (das noch nicht abgeschnittene) nicht nur nach seinem üblichen Mittwochmorgen-Banküberfall, sondern mittlerweile fast stündlich. Eine Lebensberaterin hat uns einmal für viel Geld den Ratschlag gegeben, wir sollten uns lieber schleichen. Recht hat sie! Würden wir auch nur einen Tag länger bleiben, man hätte uns ausgezehrt, ausgelutscht, ausgezutzelt, aller Energie beraubt und dann wie zwei leere AAA-Batterien in die Recycling-Tonne geworfen. Aber nicht mit uns! Wir stellten einen Karriereplan auf und der führt uns eindeutig ins Ausland. Das gute Ausland natürlich. Großbritannien wär nicht schlecht. Oder doch lieber Australien? Dazu holen wir uns Rat von „Miss Lead“, der coolen Rapperin aus den Favelas der britischen Inseln (London). Ob wir Guido mitnehmen, wissen wir noch nicht. Fix ist nur, im Ausland ist generell alles besser. Dort wartet endlich der verdiente Erfolg auf uns und haufenweise Kohle und Anerkennung. Schluss mit der Ausbeuterei im Herzen der Finsternis (Radio FRO), ein letztes Mal noch Frondienst im Studio, ein Golden Handshake und dann ab mit uns in die Fremde! Die Queen hat schon angerufen, wo wir bleiben.
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