Radikale Selbstfürsorge für eine gerechtere Welt (Gesamtsendung)
/// Die genderfrequenz-Redaktion hat leider gerade keine Ressourcen um eigene Inhalte zu produzieren – wir versorgen euch deswegen in dieser Ausgabe mit tollen Beiträgen aus anderen Freien Radios. Und dazwischen gibts wie immer Musik vom Feinsten. ///
Svenja Gräfen – Radikale Selbstfürsorge für eine gerechtere Welt
Svenja Gräfen hat ein Buch darüber geschrieben, netter zu sich zu sein und dabei nicht die Augen vor den Herrschaftsverhältnissen der Welt zu verschließen. Wie kann Selbstfürsorge funktionieren, ohne Luxusgut für Privilegierte zu sein sondern ein feministischer Akt für mehr Gerechtigkeit?
Radio Dreyeckland sprach mit Svenja Gräfen über knallhartes Demohopping, Privilegien, Perfektionismus, Schaumbäder und Antikapitalismus. Ihr Buch „Radikale Selbstfürsorge. Jetzt! Eine feministische Perspektive“ ist im April 2021 im Eden Verlag erschienen.
Wie diskriminieren Technologien? Feministische Projekte für Wandel in der Technikbranche
Technik ist neutral und Codes sind objektiv. Das behaupten zumindest viele. Doch immer wieder kommen neue Skandale ans Licht von Software, die FLINTA oder People of Colour systematisch ausschließt. Es gibt aber auch Projekte die sich dem entgegenstellen. Dazu hat sich zum Beispiel das SuperrrLab gegründet. Das Superrrlab ist eine gemeinnützige Organisation, die innovative Projekte von FLINTA und People of Colour unterstützt.
Radio Corax sprach mit Elisa Lindinger vom Superrrlab über Diskriminierung durch Algorithmen und emanzipatorisch, feministische Projekte.
Ableismus, eine neue Debatte um Behinderung. „Ich finde es extrem wichtig eine Diskriminierung zu benennen“
Die Plattform angrycripples, die im Dezember 2021 gegründet wurde, ist eine Vernetzungs- und Empowermentseite für Menschen mit Behinderung.. Sie tritt an gegen die strukturelle Diskriminierung, – gegen den Ableismus- gegenüber behinderten und chronisch kranken Menschen. Die Seite wirkt schon auf den ersten Blick sehr powervoll. Es geht hier um Rechte, um Sichtbarmachen, um Behinderung als Lebensrealität… und um eine andere Gesellschaft, die es braucht.
Mit Alina, die in Berlin auch Beraterin für Inklusion und Antidiskriminierung ist und Mitbegründerin der angrycripples-Seite, sprach Radio Dreyeckland im Interview über ableistische Strukturen in der Gesellschaft, über Empowerment durch Sprache und Benennen von Diskriminierungen (z.B. Normschön, Mikroaggressionen und Euphemismus) , über Normierungen (weiß, männlich, cis, hetero und nichtbehindert) und die ganzen Verschränkungen von Diskriminierungen. Sie sagt, „der Punkt ist einfach, daß die Gesellschaft sich ändern muß“.
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