„QUEENS, ROOTS, CULTURE“ – Flying Squabbit präsentiert …
Flying Squabbit präsentiert einen exklusiven Mix für „X_XY (UN)GELÖST & (UN)ERHÖRT“.
„QUEENS, ROOTS, CULTURE“
Die Frontfrau „Sufferinah“ hostet und präsentiert einen kleinen Teil ihrer persönlichen „Favorites“ an Female Reggae Tunes.
Zwar ist es ein anerkannter Fakt, dass die schwarze Kultur einen nicht-wegzudenkenden Einfluss auf die Musik hatte, die uns jeden Tag zumindest im öffentlichen Raum begleitet, jedoch führt die westliche Kritik der Rastafari Bewegung zu einem reduzierten Bild von nicht selbstständig denkenden Frauen, die entweder als Background-Sängerinnen fungieren oder uns mit ihrer Sexualität über-konfrontieren. Dies suggeriert ein Bild von Damen, die über Themen sprechen, von denen man redet, als würden sie den globalen Süden nicht zu tangieren haben. Doch der feministische Kampf ist so global präsent wie die patriarchalen Spuren der Unterdrückung und die musikalischen Stimmen gegen die toxisch maskuline Industrie sind laut! Einheitliche Forderungen nach „equal rights & justice“ findet man/frau in allen Dekaden des Widerstands, vorausgesetzt: es wird nicht wegehört…
Sufferinah zeigt Perspektiven von oft professionellen Künstler*innen auf, die trotz dem Druck das Vierfache leisten zu müssen als ihre männlichen Mitstreiter und ihrer teils medialen Isolation nicht müde wurden ihre Stimme zu erheben um Licht auf die dunklen Stellen der Zeitgeschichte zu werfen.
Die Frauen der Rastafari Kultur erzählen eine eigene Geschichte der freiwilligen Selbstorganisation. Sie wählten ihren Glauben, in dem die Musik eine tragende Rolle spielt, um ihr Wissen weiterzugeben. Dies inspirierte weitere Frauen rund um den Globus, ihren Kampf in diesem Genre künstlerisch weiter zu manifestieren.
Von Odetta („Sometimes I feel like a motherless child“), einer wichtigen Stimme des amerikanischen „civil rights movements“, hochgeschätzt von Bob Dylan bis Rosa Parks, über das Vermächtnis von Bob Marleys Geheimwaffe, den I- Threes (Rita Marley- „It’s alright“, Judy Mowatt- „Black Woman“, Marcia Griffith – „Young gifted and black“), sowie den Zeugnissen der Opfer des Windrush scandals (Aisha – „Wait a minute“, „Do you know“, Ranking Ann – „feminine gender“), über Tokyo (Dry & Heavy – „Dawn is breaking“) bis in die europäische Gegenwart (Conscious youth – „No borders“, Marina P- „Low my sight“, EsRap – „OTK“) ertönt der Kanon der Queens, die Stimmen der Nachfahrinnen der Diaspora Generationen und deren Allies.
Als Leitfaden durch die sogenannte „Selection“ versucht sich Sufferinah ihrerseits in der Tradition des jamaikanischen deejaying, welches separat schon viele etablierte Genres maßgeblich beeinflusst hat.
Enjoy our mix, strictly female!