Protest gegen Kraftwerk im Ötztal – Wie Fledermäuse Bäume nutzen – Neues vom Eschentriebsterben
1) Ein Beitrag über das umstrittene Kraftwerk Tumpen-Habichen im Ötztal
gestaltet von Anna Schöpfer für die Sendereihe KulturTon von FREIRAD, dem Freien Radio Innsbruck:
Die Ötztaler Ache ist einer der letzten freifließenden Gletscherflüsse Österreichs. Von der breiten Öffentlichkeit unbemerkt wird nun ein Wasserkraftwerk errichtet. Der plötzliche Baubeginn inmitten der Corona-Krise stößt auf heftigen Protest bei Umweltorganisationen und Anrainer*innen. Marieke Vogt vom Verein „WET – Wildwasser erhalten Tirol“ hat vor einer Woche eine Petition gegen den Kraftwerksbau gestartet. Innerhalb kurzer Zeit konnte Sie über 14 000 Unterstützer:Innen gewinnen.
Weitere Informationen zu den Kraftwerksplänen sowie zur Petition gibt es auf der Homepage von „WET Wildwasser erhalten Tirol“ unter
https://www.stubaiwasser.at
http://change.org/tumpen-habichen oder
https://www.change.org/p/lh-stvin-ingrid-felipe-stoppt-das-kraftwerk-tumpen-habichen
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200330_OTS0040/petition-gestartet-stoppt-das-kraftwerk-tumpen-habichen
https://www.tt.com/artikel/16828428/protest-gegen-kraftwerk-im-oetztal
https://www.tt.com/artikel/16812939/5000-unterschriften-gegen-das-kraftwerk-an-der-oetztaler-ache
2) Wie Fledermäuse Bäume nutzen und was zum Schutz dieser gefährdeten Tiere beigetragen werden kann:
Als Schatten im Garten oder an den Laternen – Fledermäuse zeigen sich nur selten aus nächster Nähe ihren Betrachtern. Gleiches gilt für ihre Quartiere, die oft im Verborgenen liegen und meist unerwartet klein sind. Auch den aufmerksamen Blicken von Baumpflegenden und -kletterern entgehen die Tiere aufgrund ihrer Größe nicht selten. Daher ist es wichtig sowohl auf ihre Spuren, als auch auf potenzielle Quartiere zu achten. Fledermäuse sind die einzigen aktiv fliegenden Säugetiere. Sie ernähren sich bevorzugt von Insekten und halten in der nahrungsarmen Zeit Winterschlaf. Zuvor – im Herbst – legen einige von ihnen mehrere hunderte Kilometer zwischen den Sommer- und Winterquartieren zurück.
Hören Sie das Referat „Kobolde der Nacht – Wohnen im Altbau(m). Wie Fledermäuse Bäume nutzen“ von Katharina Bürger von der „Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -forschung in Österreich“:
Weitere Informationen zum Fledermausschutz bzw. zur Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -forschung in Österreich unter: http://www.fledermausschutz.at
3) Update zum Eschentriebsterben:
Katharina Schwanda berichtet über „Neues vom Eschentriebsterben“. Sie arbeitet für das „Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren und Landschaft“.
Die Standsicherheit der Europäischen oder Gemeinen Esche (Fraxinus excelsior) wird durch das Auftreten basaler Nekrosen am Stammfuß und dem damit verbundenen nachfolgenden Befall sekundärer Pathogene, die den Wurzelstock und die Wurzeln zersetzen, stark beeinträchtigt. Ausgelöst wird dieses Eschentriebsterben durch einen Schlauchpilz, das Eschen-Stengelbecherchen, Hymenoscyphus fraxineus. Besonders häufig treten die basalen Stammnekrosen an feuchten Standorten, wie in Auwäldern und unter besonders günstigen Umweltbedingungen für den Erreger auf.
Die Beiträge 2 und 3 stammen von Jutta Matysek und Andreas Pruner, sie hören Mittschnitte zweier Vorträge vom Niederösterreichischen Baumtag 2019.
Internetlinks zum NÖ-Baumtag:
https://www.baumtag.at/tagung.html
https://www.baumtag.at/files/baumtag/downloads/handouts-2019/06_handout_bürger.pdf
https://www.baumtag.at/files/baumtag/downloads/handouts-2019/05_handout_schwanda-gschwandtner.pdf
Von der CC Musik Plattform Jamendo:
Barefoot_McCoy_-_Bye_Bye_Bluebird
EverStoned_-_Die_Another_Day
Train_Room_-_Horizons