Progressive Provinz – Teil 2
Leerstehende Fabriken, Krankenhäuser, Mühlen, wie nutzt man diese toten Orte? Manche Gemeinden verkaufen dann gern an Investoren, das spült Geld in die Gemeindekassen, dabei sollte die Politik ohnehin nicht zu sehr auf das schnelle Geld schielen. Wohnsilos führen nur dazu, dass sich noch mehr Menschen in der Gemeinde langweilen – die oft eh nicht unbedingt durch starken Zuzug glänzen. Kulturelle Initiativen kann man als Wiederbelebungsmaßnahmen verstehen. Dr. Daniel Dettling vom Institut für Zukunftspolitik in Berlin hat den Begriff der „progressiven Provinz“ geprägt. Wir haben es mit dem Trend einer Sub-Urbanisierung zu tun. Es ist die Verbindung dörflicher Lebensstrukturen mit weltweiter Vernetzung. Immerhin 40% der Menschen lebt in ländlichen Gebieten. Es bleibt nicht nur Leerstand, sondern auch kulturelles und politisches Potenzial ungenutzt. Kultur kann nicht nur leerstehenden Gebäuden, sondern ganzen Regionen neues Leben einhauchen.
In Teil 2 hört ihr Jolanda de Wit vom OKH Vöcklabruck, die sich mit breiter Unterstützung der Bevölkerung ein altes Krankenhaus erkämpft haben bis sogar die Politik einsehen musste, dass man das nicht plattmachen darf und ein Kulturzentrum reinkam und Alina und Christof Volk vom Container 25 in Wolfsberg, die eine kulturelles Vakuum gefüllt haben und damit sogar die Besitzer einer alten Mühle zu Vereinsmitgliedern gemacht haben.
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