pressegespraech: die kulisse (in wien) muß demnaechst zusperren
die kulisse wiens aelteste buehne von der schliessung bedroht. unter diesem motto lud die geschaeftsfuehrung der wiener kulisse – frau doris ringeis – andrea haendler und i stangl zu einem pressefruehstueck in die kulisse.
mit erstaunen mussten wir vernehmen, dass von dem bauschaden (2001 fielen teile des nachbarhauses in die kulisse) noch immer eine summe von 120 00,-€ offen ist und sich weder die versicherung noch sonst jemand fuer den entstandenen schaden zustaendig fuehlt.
auch das kabarett keine kunst ist (wie der zustaendige stadtrat angeblich gesagt hat) hat uns einigermassen ueberrascht, wo doch die kabaretistInnen sowohl bei der mehrwertsteuer als auch bei der sozialversicherung als kuenstler eingestuft werden.
auch wurde bemaengelt, dass zwar bei kulisse usw immer wieder vom kulturstadtrat betont wird es werde das kabarett nicht subventioniert, dies aber offensichtlich nicht fuer alle gilt. auch das spiel mit den verschiedensten (un)wahrheiten wurde bemaengelt.
es enstand der eindruck, dass die stadt wien an einem funktionierenden kabarettbetrieb offensichtlich keinerlei interesse hat.
sollte sich da nicht demnaechst was aendern muss die kulisse mit ende der spielsaison 2009 schliessen.
siehe auch:
interview mit josef hader zur situation der kabarettbuehnen:
interview mit josef hader zur situation der kabarettbuehnen
interview mit kulturstadtrat mailhath-pokorny:
interview mit kulturstadtrat mailhath-pokorny: sind kabarettistInnen kuenstler?
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