Politik ignoriert Mehrfachdiskriminierungen von Alleinerziehenden | Undokumentiert Arbeiten in der Pandemie
Über die Ignoranz der Politik gegenüber Mehrfachdiskriminierungen von Alleinerziehenden, undokumentiert Arbeiten in der Pandemie und den Ausstieg der Türkei aus der Istanbul Konvention berichtet die VON UNTEN-Redaktion aus Graz in dieser Ausgabe von #Stimmlagen, das Infomagazin der Freien Radios in Österreich.
# Politik ignoriert weiterhin Mehrfachdiskriminierungen von Alleinerziehenden
94% der Alleinerziehenden in Österreich sind Frauen. Sie leben von einem Lockdown zum Anderen, zwischen Home Office und Home Schooling, haben keine Möglichkeit ihre Kinder in Betreuung zu geben und leben meist von weniger Geld, da sie ihren Job verloren haben oder in Kurzarbeit sind. Von der Regierung werden Alleinerzieherinnen, ihre Mehrfachdiskriminierungen und Mehrfachbelastungen jedoch völlig vergessen und ignoriert. „Die Politik der ÖVP ist nur auf verheiratete Paare ausgerichtet“, kritisiert Andrea Czak, Obfrau vom Verein Feministischer Alleinerzieherinnen. VON UNTEN sprach mit ihr über die prekäre Lage der alleinerziehenden Mütter.
# Undokumentiert Arbeiten in der Pandemie – „Es geht um die nackte Existenz“
UNDOK ist die Anlaufstelle zur gewerkschaftlichen Unterstützung undokumentiert Arbeitender in Österreich. Zu ihren Tätigkeiten gehört die Information undokumentierter Kolleg*innen über ihre Rechte sowie die Beratung und Unterstützung bei der Durchsetzung arbeits- und sozialrechtlicher Ansprüche. Wie sich ihre Situation durch Lockdowns und die Pandemie verändert hat und wie diese Gruppe überhaupt wahrgenommen wird, darüber sprach Simona Ďurišová aus der FAQ-Redaktion von Radio Helsinki mit Vina Yun und Radostina Stoyanova von UNDOK. Ausschnitte aus dem Gespräch hört ihr heute bei #Stimmlagen.
Hier könnt ihr das gesamte Interview nachhören
Mehrsprachige Informationen und Kontaktmöglichkeiten zu UNDOK
Aktuelles Statement der Anlaufstelle über Systemerhalter*innen ohne Papiere
# Austritt der Türkei aus der Istanbul Konvention
Die Istanbul Konvention ist ein Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen* und häuslicher Gewalt. Die Türkei ist am 20. März per Dekret von Präsident Erdogan ausgetreten und begründete den Schritt mit FLINT- und LGBTQIA-feindlichen Aussagen. Hört dazu einen Kommentar von Ipek Yüksek, Aktivistin bei Patika – Migrantische Selbstorganisation.
#Stimmlagen – Das Infomagazin der Freien Radios
Zur Sendereihe StationGemeinschaftsprogramme
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