Peter Waterhouse: Die Nicht-Anschauung

14.02.2006

Peter Waterhouse hat sich über Jahre hinweg eingehend und wohl am umfassendsten mit dem Werk des mittlerweile 81-jährigen englischen Lyrikers deutscher Abstammung auseinander gesetzt. In sieben Bänden hat Waterhouse seine Lesart der Grundidee in Michael Hamburgers Werk präsentiert.
Der Topos des Gärtners kann als zentrale Metapher verstanden werden: Das Nachdenken über das Werden und Vergehen von Pflanzen und Tieren ist ein Nachdenken über den Menschen und das gesellschaftliche Sein, über sein Bemühen, jeglicher Macht zu entrinnen; es ist das Erkennen der Grausamkeit im Kreislauf der Natur.
„Es gibt in Hamburgers Gedichten eine Untrennbarkeit, die dem Augensinn fast entgegen steht: Sehen scheint eine Grenze zu ziehen, Sehen klassifiziert, trennt Eigenes und Anderes, ist wie eine Umzingelung. Sehen vielleicht ein Gefängnis.“ (Zitat aus dem Buch).

Beteiligte:
Paulmichl Ludwig (Interviewer/in)
Waterhouse Peter (Interviewgast)

Genre: Interview

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folio: Transfer

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Thema:Literature Radiomacher_in:Paulmichl Ludwig
Sprache: German
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