Ohne LGBTI*Qs – so scheint es – ist kein Staat mehr zu machen
Was vor einigen Jahren undenkbar schien, ist heute Realität: Spitzenpolitiker_innen leben ihre homosexuelle Orientierung offen aus, ohne angefeindet zu werden – sei es die Grazer Vizebürgermeisterin Lisa Rücker, der deutsche Außenminister Guido Westerwelle oder die Europaparlamentarierin Ulrike Lunacek. Aber eine große Leerstelle besteht nach wie vor: es gibt so gut wie keine queer-theoretische Auseinandersetzung mit dem Begriff und Konstrukt Staat. Der Sammelband „Que[e]r zum Staat. Heteronormativitätskritische Perspektiven auf Staat, Macht und Gesellschaft“, aus dem das obige Zitat stammt, bietet Analysen, die diese Leerstelle zwischen queerer Theorie und Staatstheorie schließen. Radio Stimme diskutiert mit Mitherausgeberin Sara Paloni und stellt das Buch sowie einzelne Analysen daraus vor.
Mit Musik von Orxata Sound System und The Underground Collective.
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