Öffentlicher Raum als Ordnungsvision. Ethnographie eines Flussentwicklungsprojekts in Ahmedabad, Indien. Mit Robin Klengel. Kulturanthropologische Gespräche # 42
Die Sabarmati Riverfront ist ein umstrittenes Flussentwicklungsprojekt in der indischen Metropole Ahmedabad. Über einen Abschnitt von 10 KM wurden etwa 50.000 SlumbewohnerInnen abgesiedelt, um ein öffentliches Naherholungsgebiet im Zentrum der Stadt zu schaffen. Auffällig ist dabei, dass die neu geschaffenen, formal öffentlichen Räume den prämissen einer Sauberkeits- und Ordentlichkeits-Vision unterliegen: abgeschirmt mit Mauern und Zähnen und unter ständiger Kontrolle von Sicherheitsleuten etabliert sich ein Raum, der bewusst „anders“ sein soll, als der umliegende Stadtraum.
Robin Klengel hat diese neu entstandenen Räume im Rahmen seiner Masterarbeit „Meanings of a Cleaned Up Space. Negotiations of the Urban Order at the Sabarmati Riverfront in Ahmedabad, India“ ethnographisch erforscht. Dabei beobachtete auch zahlreiche widerständige Handlungen und Nutzungweisen, die die munofunktionelle Ausrichtung des neu entstandenen Raumes unterlaufen und ihn zu einem ambitalenten Möglichkeitsraum machen.
Öffentlicher Raum als Ordnungsvision. Ethnographie eines Flussentwicklungsprojekts in Ahmedabad, Indien. Mit Robin Klengel. Kulturanthropologische Gespräche # 42
Das wilde Denken. Kulturanthropologische Gespräche. Mit Robin Klengel und Ruth Eggel auf Radio Helsinki, 92,6 Graz.
Das wilde Denken (Pensée Sauvage) – Kulturanthropologische Gespräche
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