Neue Tarife bei Linz Linien, OÖVV und bei den ÖBB; Fahrradmitnahme; Mariazellerbahn und weitere Informationen
Aktualisierte Beschlagwortung folgt. Da ich vor der Sendung unerwartet vor verschlossenen Türen stand und mir erst einen Schlüssel organisieren musste, begann die Sendung mit 15 Minuten Verspätung. Eine Fortsetzung der Sendung erfolgte in der anschließenden Sendung Nachspann, diese etwa 20 Minuten können unter https://cba.media/252235 nachgehört werden.
Gleich vorweg einige Korrekturen, die einer Mischung aus Denkfehler und schlecht zugänglicher Information „geschuldet“ waren:
Denkfehler und Linz Linien – neue Tarife: meine im OÖVV-Kapitel vorerst geäußerte Vermutung, die neuen Tarife der Linz AG würden noch nicht in allen Details fest stehen, war – wie ich auch später selbst in der Sendung noch bemerkte und dahingehend auch richtigstellte – falsch, sämtliche Tarife finden sich unter http://www.linzag.at/portal/portal/linzag/privatkunden/mobilitaetverkehr/fahrkartentarife;jsessionid=D24C6E5B65165147D8D4BD41446C43A3.node2
Bei den neuen Tarifen der ÖBB habe ich mir schwer getan, weil es vor dem 1.1. nur wenig Information gab. Ich fasse somit, auch teilweise korrigierend zusammen: Es stimmt, dass auf etlichen kürzeren Entfernungen günstigere „Haustarife“ und somit günstigere Fahrkarten für Vorteilscard-BesitzerInnen zum Tragen kommen, ABER: erstens gibt es Ausnahmen, siehe Wien – St. Pölten, und zweitens, und das ist mir während der (Live-)Sendung entgangen, gibt es keine einheitlichen kilometerabhängigen Tarife mehr, beispielsweise kostet Linz Hbf – St. Georgen/Gusen künftig 1.70 statt 1.90 (mit Vorteilscard), nach Enns aber, bislang selbe, von Kilometern abhängige Tarifzone (11-20 km) kostet die Fahrkarte auch künftig 1.90. Linz-Pichling (Kernzonengrenze) – St. Valentin kostet jetzt – mit Vorteilscard – 1.60 statt wie bisher 1.90. De facto heißt das, dass es nicht mehr möglich ist, sich den Fahrpreis selbst anhand der Kilometer auszurechnen, weil es keine einheitliche Tarifberechnung mehr gibt. Gilt jetzt dort, wo der Haustarif zum Tragen kommt, also entweder bei verbundüberschreitenden Fahrten, z.B. Linz – Wien oder für Menschen mit Vorteilscard.
(Ich hätte das auch vor dem 1.1. nicht vorher herausfinden können, weil ich bei Eingabe einer Fahrt nach dem 31.12. noch den „alten Tarif“ vorgefunden hätte.)
Bedeutet auch: die ÖBB definieren ihre Tarife nach Angebot und Nachfrage, d.h. auf schlechter frequentierten Strecken(abschnitten) zahlt man weniger, auf besser frequentierten Strecken mehr. Nächster Schritt wird dann sein, dass das Fahren zu bestimmten Tageszeiten (z.B. Freitag nachmittag) teurer wird, dass also eine Fahrt von Linz nach Wien mit dem IC um 14.30 mehr kosten wird als eine Fahrt mit dem IC um 11.30 oder 17.30 Uhr. Es lebe der freie Markt!
Leichter durchschaubar und kunden/kundinnenfreundlicher wird das ganze System aber damit sicher nicht.
Richtigstellungen bzw. Präzisierungen: bei der Fahrradmitnahme mit Schnellzügen wird es künftig in den meisten Fällen teurer, mitunter auch ganz beträchtlich, und das auch schon bei nur einer Fahrt. Ich habe das etwas missverständlich ausgedrückt, durch das Beispiel Wien-Graz, wo bisher für Vorteilscard-BesitzerInnen 5 Euro angefallen sind (IC-Biking-Tageskarte inkl. Reservierung), laut Radlobby zahlt man künftig für eine Fahrradmitnahme auf dieser Strecke 3.70, aber in jedem Fall kommt die Reservierungsgebühr von 3 € dazu, d.h. auch bei nur einer Fahrt wird es teurer.
Die bisherige Geltungsdauer von einfachen Fahrausweisen über 100 km war 6 Tage (und nicht, wie dann später behauptet, 8), bei Hin- und Rückfahrt waren es 30 Tage, wobei die Hinfahrt spätestens am 6. Tag angetreten werden musste.
Wie es künftig mit Fahrtunterbrechungen aussieht, werde ich für die nächste Sendung recherchieren – bisher galt: ab 101 km jederzeit innerhalb der Gültigkeitsdauer des Fahrausweises.
Für Fahrten im Bereich von Verkehrsverbünden (auch z.B. für SeniorInnen innerhalb des OÖVV) kommen ja ohnedies wie bisher die Zonenregelungen zur Geltung, also: wie viele Zonen durchfahre ich…
Neue Tarife im OÖVV und bei den ÖBB; Fahrradmitnahme; Mariazellerbahn und weitere Informationen
In der letzten Folge der Wegstrecken im Jahr 2013 wird einiges an aktuellen Informationen zu hören sein, nicht nur zu ab 1.1.2014 gültigen Tarifen, sondern auch beispielsweise zur Mariazellerbahn.
Wegstrecken, Folge 199 In der kommenden Folge der Wegstrecken werde ich mich folgenden Themen widmen: Neue – erhöhte – Tarife im OÖ Verkehrsverbund, Tariferhöhung auch bei den ÖBB, diesmal gekennzeichnet durch eine Mixtur aus Reduktion bei Fahrpreisen über kürzere bis mittlere Distanzen und Erhöhungen auf Fernstrecken (z.B. Linz – Wien). Die Radlobby Österreich wiederum kritisiert, dass auch die Fahrradmitnahme in Zügen der ÖBB künftig vor allem für mit Vorteilscard ausgestattete StammkundInnen in vielen Fällen teurer, auf jeden Fall aber durch den Wegfall der Tageskarten – bei Radmitnahme auf zwei oder mehr unterschiedlichen Fahrtstrecken an einem Tag – umständlicher wird. Details dazu seitens der Wegstrecken-Redaktion ebenfalls in der Sendung. Mit viel Tam-Tam und vor allem mit einer teils schier unglaublichen Huldigung an den Landesfürsten E. Pröll wurden vor gut einem Jahr die ersten von der Fa. Stadler neu ausgelieferten Garnituren für die Mariazellerbahn, die im Dezember 2010 von der NÖVOG übernommen wurde, vorgestellt. Seit 28. Oktober 2013 bewältigen die “Himmelstreppe”-Garnituren nun das gesamte Zugaufkommen, ab Sommer 2014 werden auch “Nostalgiegarnituren” mit zwei über 100 Jahre alten E-Loks der Baureihe 1099 sowie die Dampflok Mh6 zusätzlich im Einsatz sein. Trotz modernster Garnituren und einem Gesamtaufwand von 117 Millionen € hat sich jedoch an den sehr gemächlichen Fahr- und Reisezeiten, gemessen am aktuellen, seit 28.10. gültigen Fahrplan im Vergleich mit Fahrplänen der vormaligen Mariazellerbahn-Betreiberin ÖBB aus beispielsweise den Jahren 2004 oder 2005 kaum etwas geändert und selbst im Vergleich mit den Fahr- und Reisezeiten aus dem Jahr 1986 konnte ich keine angesichts des nunmehr betriebenen Aufwandes bedeutsamen Fahr- und Reisezeitgewinne feststellen. Vielleicht wird das ja noch, bis zur Landesausstellung im Jahr 2015, und vielleicht kommt man bei der NÖVOG bis dahin auch darauf, dass es auch im Sinne der eingesetzten Investitionen angebracht wäre, auch an Sonn- und Feiertagen wenigstens bis Laubenbachmühle nicht mit “Fahrplanlücken” von zweimal 3 Stunden untertags zu “glänzen”. Neues von den Linz Linien und Kommentare zur Mühlkreisbahn sowie zur Eisenbahnbrücke ergänzen das Angebot innerhalb der regulären, einstündigen Sendezeit. Diesmal werden die Wegstrecken bei der Erstausstrahlung vermutlich auch in etwa 20-25 Minuten verlängerter Form – in die anschließende Sendung Nachspann hinein – zu hören sein, was mir Gelegenheit geben wird, u.a. Eindrücke vom Betrieb auf der Pyhrnbahn wiederzugeben bzw. kurz darauf zu sprechen zu kommen, was im Regierungseinkommen zu „Verkehr und Infrastruktur“ zu Papier gebracht wurde.Erich Klinger, 28.12.2013
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