Nationalparkradio – Sendung vom 19.10.2016
Thema: Flucht einst und jetzt aus dem Tier- und Pflanzenreich
Einst: Flucht von Tier- und Pflanzenarten zu den Eiszeiten in wärmere Regionen. Entstehen von endemischen (= regional sehr begrenzten) Arten
Jetzt: Flucht von Tier- und Pflanzenarten als Folge der Klimaerwärmung in höhere Bereiche (letztendlich bis zum Aussterben, wenn die Berge zu niedrig sind).
Die Flucht in der Tier- und Pflanzenwelt ist auch Verdrängung – Verdrängung von langen Wanderschaften, von langsamen Prozessen, die über Jahrhunderte bzw. Jahrtausende hin erfolgen. Ca. vor 30.000 Jahren gab es eine Kaltzeit bzw. Eiszeit in unseren Breiten. Die Folge daraus war, dass der komplette Alpenraum vereist war. Viele Tiere und Pflanzen versuchten vor diesen unwirtlichen Klimabedingungen zu flüchten. Diese Eis- und Schneedecke war in vielen Bereichen über 1 Kilometer hoch. Dort war das Überleben nur schwer bis gar nicht möglich. Das Gesäuse war am Rand dieser Eismassen bzw. Gletscherzungen. Deshalb war dieser Bereich gerade erträglich für die Tiere und Pflanzen und so konnten sich viele dorthin zurückziehen.
Gast:
Christian Komposch – Ökoteam
Telefoninterview:
Harald Pauli – Universität für Bodenkultur Wien
Musik: Heute möchte ich die bereits angekündigten Stücke der Trompeter Nils Petter Molvear und Erik Truffaz (mit Rokia Traoré) spielen; aber zuvor zu Ehren des Spinnen-Spezialisten (Christian Komposch) eine Tarantella von Accordone; dann hätte ich noch Stücke von Osvaldo Golijov/gesungen von Dawn Upshaw und vom Klarinettisten Giora Feidman; vielleicht bleibt noch Zeit für Bambarabanda aus Kolumbien und die US-Cellistin Sonia Wieder-Atherton …
Musikredaktion:
Susanne Wölger
Moderation:
Andi Hollinger
Das Nationalparkradio
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