Nach dem Schreibtisch kommt das Feld
Sie haben vor rund 3 Jahren ihre Schreibtische verlassen, um ein Wachstum, fernab von wirtschaftlicher Ungerechtigkeit, zu suchen.
In der solidarischen Landwirtschaft sehen die Architekten Kristel Junesch und Patrick Paler jetzt ihre Zukunft. Und gefunden haben die beiden in der Südost-Steiermark, Nahe der Riegersburg, ihr Paradieschen.
Was tun, wenn die Unzufriedenheit über die Situation steigt, sich vorwiegend aus dem Supermarkt Lebensmittel zu besorgen? Interessierte schließen sich zusammen und gründen eine Verbraucher-Gemeinschaft, so Ende 2015 im Süden von Graz geschehen. Der Verein „Lebensmittelpunkt Fernitz-Mellach“ kooperiert jetzt mit einem lokalen Landwirt, es entsteht eine solidarische Landwirtschaft, kurz Solawi. Zu Gast: die Initiatorin Alexandra Keckstein und der Anbauleiter Josef Liebmann.
In der Steiermark sind in den letzten fünf Jahren mehrere CSA-Höfe entstanden. CSA steht für Community-Supported Agriculture und bedeutet gemeinschaftsgetragene oder solidarische Landwirtschaft. Dabei geht eine Gruppe von Menschen für einen bestimmten Zeitraum mit einem Hof eine Vereinbarung ein und bekommt dafür wöchentlich frisches Gemüse. Gemeinsame Ziele sind nicht nur die Produktion von gesunden Lebensmitteln, sondern auch gesunde Böden und Erhalt der kleinbäuerlichen Strukturen.
Moderation: Karin Schuster