Milchflut – Melken bis zum Ruin

06.04.2017

Proteste gegen das neue Hochschulgesetz in Ungarn

– ein Gesetz gegen die Central European University, die der Regierung offenbar zu westlich orientiert ist.

Die Central European University ist eine internationale Uni in Budapest, die nach der Wende in Ungarn von dem Milliardär George Soros gegründet worden ist. An der Uni studieren 1500 junge Menschen aus Ungarn aber auch aus mehr als 100 Ländern. An der Universität studieren junge Menschen höherer Studiengänge also Master und Promotionsstudierende – for allem Geistes- und Gesellschaftswissenschaften. Der rechten ungarischen Regierung ist die westliche liberale Universität un Georg Soros seit längerer Zeit ein Dorn im Auge, auch wenn einige der Politiker sogar selbst an der CEU studiert haben. Mit dem neuen Gesetz zur Regelung ausländischer Hochschulen in Ungarn hat die Regierung und das Parlament nun ein Gesetz verabschiedet, das für die Schließung dieser Uni sorgen soll. Dagegen regt sich Protest auch außerhalb von Ungarn aber natürlich vor allem an der Universität selbst. Gina Böni hat mit Professor Matthias Riedl gesprochen. Riedl ist Professor für Religionsgeschichte an der CEU und war nicht überrascht von dem Angriff der FIDESZ-Regierung auf die CEU.

Eine Beitragsübernahme von Radio Coarx in Halle an der Saale. Interview: Gina Böni

Beitrag zum Nachhören

 

Überbrückung der Kluft – Interview mit Kenan Güngör

„Überbrückung der Kluft“ unter diesem Titel fand vor kurzem im Bundesinstitut für Erwachsenenbildung (Bifeb) bei Strobl ein Workshop statt, der sich dem Thema Erwachsenenbildung in der Migrationsgesellschaft widmete. Einer der Vortragenden war Kenan Güngör, Experte für Integrations- und Diversitätsfragen vom Büro für Gesellschaft Think.Difference in Wien. Im Interview nimmt er zu unterschiedlichen Themenfeldern in Bezug auf die Diversität der Migrationsgesellschaft Stellung. Etwa auch zur sehr emotional geführten Religionsdebatte.

Eine Beitragsübernhame vom Freien Radio Salzkammergut.

Widerhall Woche 10 zum Nachhören

 

Milchflut – Melken bis zum Ruin – Filmgespräch mit Hildegard Bachler (ÖBV – Via Campesino Austria)

Im Rahmen der Filmtage zum Recht auf Nahrung lief am Donnerstag, 23. März, um 19.30 Uhr im Offenen Kunst- und Kulturhaus in Vöcklabruck der Dokumentarfilm „Milchflut – Melken bis zum Ruin“ von Christoph Würzburger, Monika Anthes und Edgar Verheyen (Deutschland 2016) zu dem sich 120 am Thema interessierte Zuseher und Diskutanten eingefunden hatten.
„Wie kann es sein, dass Vollmilch billiger ist als Mineralwasser? Und warum produzieren die Bauern trotzdem immer mehr und melken sich damit in den Ruin?“
Der 44-minütige Dokumentarfilm unternahm eine Spurensuche in die paradoxe Welt der Milcherzeugung, gewährte Einblick in die Ställe, Molkereien, Behörden und ließ verschiedene Akteure zu Wort kommen.
Dem Motto „Wachse oder Weiche“ folgend, haben sich viele Milcherzeuger massiv verschuldet, haben in größere Tierbestände und moderne Stalltechnik investiert. Landwirtschaftsberater und Politik hatten sie dazu ermutigt und vertreten diese Strategie auch weiterhin – mit verheerenden Konsequenzen für Länder im Globalen Süden, denn dort produziert die in Form von billigem Milchpulver verwandelte Milch-Sintflut Armut und macht den regionalen Erzeugern existenzbedrohende Konkurrenz.
Gespräch mit  Hildegard Bachler, Milchbäuerin (ÖBV – Via Campesina Austria.

Eine Übernahme vom Freien Radio Salzkammergut. Gestaltet wurde der Beitrag von Christian Aichmayr.

Widerhall Woche 13 zum Nachhören

 

Moderation: Sandra Hochholzer  Schnitt:  Benjamin Gumpenberger

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