Mental Load. Die unsichtbare Last der Frauen.

06.04.2023

If:informativ und feministisch | Mental Load & Care Arbeit

„Hilft ihr Mann im Haushalt mit?“

Fragen wie diese zeigen, dass vor allem Frauen für zu vieles verantwortlich sind: Koffer packen, an die Medikamente für die Kinder denken, sich um das Abendessen kümmern usw. Oft sind es Frauen, die schon früh Verantwortung für das Wohlergehen von anderen übernehmen und sich kümmern.

Mental Load – so lautet die Bezeichnung für die Belastung, die vorrangig durch das Organisieren von Alltagsaufgaben entsteht.

Verheiratete Frauen leben statistisch gesehen kürzer als unverheiratete Frauen, verheiratete Männer hingegen länger als ihre unverheirateten Kollegen. Ein Grund dafür ist der chronische Stress, unter dem viele Ehefrauen und Mütter leiden. Neben der Doppelbelastung aus Erwerbsarbeit und Care Arbeit kommt dann noch der Mental Load hinzu.

„Wir müssen auch auf unsere Bedürfnisse achten und nicht nur auf die der anderen“,

davon ist Birgit Strohmeier überzeugt. Sie ist Führungskraft bei Salzburg Research und leitet dort die Communications/PR-Abteilung und Qualitätsmanagement. Außerdem ist sie Mutter von 2 Söhnen im Teenageralter. Ein weiteres Steckenpferd ist ihr Blog – muttis-blog.net, der meistgelesene Familienblog Österreichs. Dort schreibt sie seit 14 Jahren neben Erziehungs- und Beziehungstipps, Gesundheitsthemen und Rezepten auch über die Belastung von Müttern. Sie erzählt im Interview, wie es überhaupt dazu gekommen ist, dass sie sich mit Mental Load beschäftigt hat.

Mental Load – die unsichtbare Last der Frauen – das ist der Titel der aktuellen Ausgabe vom Magazin if – informativ und feministisch. Dieses wird vierteljährlich von der Abteilung Kultur, Bildung, Gesellschaft und Sport des Amtes der Salzburger Landesregierung herausgegeben.

In der Radiosendung zum Magazin geht es im zweiten Teil der Sendung um Care Arbeit. Genauer gesagt, um die Pflege von Angehörigen.
In Österreich sind immer noch 80 Prozent der pflegenden Angehörigen weiblich. Die Schwerpunktsendung „unbezahlbar? Unbezahlbar! – die Arbeit von pflegenden Angehörigen Frauen in Salzburg“ hat sich 2021 mit dem Thema beschäftigt. Zu hören ist ein Ausschnitt von dieser Sendung, die im Rahmen vom österreichweiten Schwerpunktthema der freien Radios „Who cares – Arbeit feministisch betrachtet“, von Micha Hoppe, Monika Daoudi und Rafaela Enzenberg gestaltet wurde. Zu Wort kommen die pflegende Angehörige Irmgard und Birgit Meinhard-Schiebel, Präsidentin der Interessensgemeinschaft Pflegende Angehörige.

Gestaltung und Moderation: Rafaela Enzenberg
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Download der Ausgabe: if:Frauen und Krieg

Referat für Frauen, Diversität und Chancengleichheit, Land Salzburg: vergangenen Ausgaben des Mazagins

Musiktitel in dieser Ausgabe

Sharktank – WASHED UP Mira Lu Kovacs – 84 Beitragsbild: (c) Ahtziri Lagarde / unsplash Foto im Beitrag: Birgit Strohmeier (c) wildbild
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Thema:Gesellschaft Radiomacher_in:Rafaela Enzenberg
Sprache: Deutsch
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