Meldungen 26.03.25
1. Bundespolizeidirektor will Pilnacek-Buch verbieten
Wie ZackZack am 19. März berichtete, strebt Bundespolizeidirektor Takacs ein Verbot des Buches über den ehemaligen Justizsektionschef Christian Pilnacek an. Takacs argumentiert, dass die Veröffentlichung sensible Informationen enthalte, die die öffentliche Sicherheit gefährden könnten. Pilz selbst sieht einen Eingriff in die Pressefreiheit und fordert eine transparente Prüfung der Vorwürfe.
2. Es braucht eine Alternative zum Begriff „Kulturschaffende“
In einem Beitrag von Deutschlandfunk erklärt Isolde Vogel wieso es eine Alternative zu diesem Begriff braucht. „Der Begriff geht zurück auf die Reichskulturkammer, die diesen 1933/34 neu geprägt hat und als Institution alle in der Kulturwelt Tätigen – als Kulturschaffende bezeichnet – in sich vereinigen sollte“, erklärt die Historikerin.
„Wer ab diesem Zeitpunkt in der Kulturwelt tätig sein wollte, musste eben auch Mitglied der Reichskulturkammer sein.“ Doch von diesem hochproblematischen Ursprung ist heute nichts mehr zu spüren, wird der Begriff Kulturschaffende doch als besonders inklusiv betrachtet, weil er geschlechtsneutral eingesetzt werden kann, so schreibt Deutschlandfunk.
Auf der Kulturplattform Oberösterreich wird bereits eine Alternative gesucht. Bis zum 30. April können Vorschläge eingereicht werden.
3. Mehrere Festnahmen in der Neonaziszene
Der Standard berichtete, dass bei koordinierten Razzien in sieben Bundesländern mehrere Personen festgenommen wurden. Ein Netzwerk junger, militanter Rechtsextremer soll schwule Männer zu vermeintlichen romantischen Treffen gelockt und dann gequält, beraubt und erniedrigt haben. Am Freitag nahmen die Behörden mindestens 15 Beschuldigte fest.
Sie wurden schwer körperlich misshandelt, ausgeraubt und gedemütigt: Bei mindestens 17 Vorfällen wurden schwule Männer Opfer von brutalen Hassverbrechen, die über Monate von einem österreichweit agierenden Netzwerk begangen worden sein sollen.
4. Kurdische Frauen rufen zur Einberufung eines Nationalkongresses auf
Wie ANF Deutsch berichtete, haben kurdische Frauenorganisationen in Rojava zur Einberufung eines Nationalkongresses aufgerufen. Ziel ist es, die politische Einheit der kurdischen Bewegung zu stärken und gemeinsame Strategien für die Zukunft zu entwickeln. In einer verabschiedeten Zwölf-Punkte-Erklärung betonen sie die Bedeutung der Frauenrolle im gesellschaftlichen Aufbau und fordern die Verteidigung erkämpfter Errungenschaften.
5. Trump-Administration verschickt versehentlich Kriegspläne per Textnachricht
Wie The Atlantic berichtete, erhielt der Journalist Jeffrey Goldberg versehentlich eine detaillierte Nachricht mit Kriegsplänen der US-Regierung gegen die Huthi-Rebellen im Jemen. Die Nachricht, die eigentlich an hochrangige Regierungsmitglieder gerichtet war, enthielt präzise Informationen über Waffen, Ziele und Zeitpläne. Verteidigungsminister Pete Hegseth, der für Alkohol-Eskapaden bekannt ist, bestreitet trotz veröffentlichen Screenshots alles.