Meldungen 09.10.24

09.10.2024

Ehemaliger ORF Chefredakteur Matthias Schrom wird Redaktionschef bei Servus TV
Matthias Schrom, ehemals ORF Chefredakteurs wird mit November Redaktionschef bei Servus TV, berichtete der Standard am 8. Oktober. Schrom trat als ORF Chefredakteur im Herbst 2022 zurück, nachdem Chats mit Heinz Christian Strache publik wurden. In den Chats soll Schrom Heinz Christian Strache dem damaligen Vizekanzler und FPÖ-Cheff Interventionstipps gegeben haben.

Femizid in Wien
Am Freitagvormittag soll der 66- Jährige seine 62- Jährige Frau zu Tode geprügelt haben, so berichtet der Standard. Mehrere Personen wurden durch Schreie aufmerksam bzw. konnten die Tat auf der Loggia der Wohnung beobachten und verständigten die Polizei. Bei Eintreffen des Notartzts konnte nichts mehr für die 62. Jährige getan werden. Ihr 66. Jähriger Mann und Täter wurde festgenommen. Den Zahlen des Bundeskriminalamts zufolge war es der 22te Mord an einer Frau durch einen Mann in diesem Jahr.

Anspruch auf Asyl für afghanische Frauen
Am Freitag dem 4ten Oktober entschied der Europäische Gerichtshof, der Umgang des Taliban-Regims mit Frauen gilt als Verfolgung, so berichtete der ORF. Damit reichen für afghanische Frauen die Prüfung des Geschlechts und der Staatsangehörigkeit für einen Asylantrag. Zu der Entscheidung geführt haben zwei österreichische Fälle. Nachdem einer Frau und einem Mädchen aus Afghanistan vom Bundesamt für Fremdwesen und Asyl (BFA) lediglich substitärer Schutz aber kein Asyl gewehrt worden war, wurde gegen die Entscheidung berufen. Die beiden Fälle gingen weiter an den Verwaltungsgerichtshof (VwGH) der sich an den Europäischengerichtshof wendete. Bereits im Vorjahr teilte der Generalanwalt des EuGH in seinem Schlussantrag die Ansicht , dass Frauen in Afghanistan grundsätzlich verfolgt werden. Im Zuge der beiden Fälle aus Österreich, folgte der Europäische Gerichtshof dieser Einschätzung nun und erklärte, dass die Situation der afghanischen Frauen als Verfolgung gilt. Das systematische Vorgehen der Taliban gegen Frauen führt dazu dass, afghanischen Frauen „der Menschenwürde verbundene Grundrechte vorenthalten werden“.

Ein Jahr 7. Oktober
Das Massaker der Hamas jährte sich am vergangen Montag zum 1. Mal. Fast 1200 Menschen wurden an diesem Tag von der Hamas in Israel getötet.
Doch ein Jahr nach dem Überfall hat sich die israelische Strategie der militärischen Härte als weitgehend erfolglos erwiesen, und forderte mehrere Zehntausend zivile Opfer der palästinensischen Bevölkerung und hatte millionenfache Vertreibung zur Folge. Nur acht Entführte konnte die Armee befreien, 105 kamen durch Verhandlungen frei, 37 wurden tot geborgen. Nach jetzigem Stand sollen sich noch 108 Geiseln in der Gewalt der Hamas befinden, davon gilt ein Drittel als tot.
Am vergangenen Montag wurde weltweit gegen Antisemitismus, für eine Befreiung der Geiseln und Waffenruhe demonstriert.

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Thema:Politics Radiomacher_in:VON UNTEN-Redaktion
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