Medizin: Eine “Veränderung” in der Behandlung von Gicht

04.06.2021

Gicht ist eine Entzündung der Gelenke (Arthritis). Gicht wird durch Hyperurikämie, d.h. zu viel Harnsäure im Blut, verursacht. Klinisch ist Gicht durch akute Gichtanfälle gekennzeichnet. Viele Patienten mit akuten Gichtanfällen sind auf eine Behandlung mit nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR), Steroiden oder Colchicin angewiesen. Gleichzeitig haben viele Patienten/innen mit akuten Gichtanfällen eine Kontraindikation gegen nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) und Steroide. Für solche Patienten/innen wäre Colchicin eine attraktive Wahl.
Eine neue klinische Studie hat gezeigt, dass sowohl Naproxen (ein nicht-steroidales Antirheumatikum, NSAR) als auch Colchicin wirksam sind. Die Schmerzlinderung war mit Naproxen und Colchicin ähnlich. Es wurde bestätigt, dass Colchicin eine vernünftige Wahl für Patienten/innen mit Gicht ist, die eine Kontraindikation für nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) haben.
Zudem: Die amerikanische Leitlinie zur Gicht, aktualisiert im Jahr 2020, empfiehlt die Einleitung einer harnsäuresenkenden Therapie für alle Patienten/innen, die 2 oder mehr Gichtanfälle pro Jahr haben.

Sendereihe

Neues aus der Welt der Medizin

Zur Sendereihe Station

Radiofabrik

Zur Station
Thema:Medical science Radiomacher_in:Dara Koper, Harvard Universität, Massachusetts Medical Society
Sprache: German
Teilen: