Medizin: Die neue Impfung für die Gürtelrose ist da
Gürtelrose, auch bekannt als Herpes Zoster, ist eine Virusinfektion. Sie tritt vor allem bei älteren Patienten/innen auf. Sie kann schmerzhaft oder sogar sehr schmerzhaft sein. Und Schätzungen gehen davon aus, dass etwa 30% aller Personen im Laufe ihres Lebens eine Gürtelrose erleben werden.
Vor allem bei immungeschwächten Patienten/innen kann die Gürtelrose ein wichtiges Problem sein. (Ein immungeschwächter Patient ist ein Patient, der wegen einer Beeinträchtigung seines Immunsystems nicht mehr die Möglichkeit hat, auf eine Infektion normal zu reagieren).
Lange erwartet von den Patienten und Ärzten, scheint der neue “Shingrix”-Impfstoff gegen die Gürtelrose sehr viel wirksamer zu sein als der Vorgänger-Impfstoff “Zostavax”. In einer großen klinischen Studie, mit Patienten/innen 50 Jahre alt oder älter, war der neue Impfstoff bei mehr als 95% wirksam. In einer zweiten großen klinischen Studie, bei Patienten/innen 70 Jahre alt oder älter, verhinderte der neue Impfstoff fast 90% von Gürtelrosen. Außerdem braucht der neue Impfstoff keine Kühlung bei der Lagerung und beim Transport. Und der neue Impfstoff kann zu immungeschwächten Patienten/innen gegeben werden, was auch ein Schritt nach vorne ist.
Jedoch gibt es Probleme. Mit dem neuen Impfstoff ist eine Auffrischimpfung (das heißt, eine zweite Impfung) nach 2 Monaten erforderlich. Ob diese Zwei-Dosis-Anforderung die Nützlichkeit des neuen Impfstoffs einschränken wird (vielleicht sogar stark einschränken wird), bleibt abzuwarten. Des Weiteren ist der neue Impfstoff sehr viel teurer als der alte Impfstoff. In Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen könnte die Benutzung des neuen Impfstoffs wegen des hohen Preises leider bescheiden ausfallen.
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