Lyrisches im Novembernebel
Im Gegensatz zum echten Leben endete das nicht mit einer Niederlage.
Es begann mit einer Niederlage ☹. Die legendäre Qualtinger/Fatty George -Umsetzung der Artmann-Übersetzungen von Francois Villon`s Texten war unauffindbar und ist es noch immer. Aber ich hab sie und irgendwann wird sie auftauchen wie Moby Dick aus den unendliche Weiten des Vinyl-Ozeans.
Natürlich wäre ich nicht ich wenn ich n-ich-t die mir gesteckten Ziele mit viel Freude konterkarieren könnte. Und so ist meine Lyrik-Sendung oft instrumental – was ja wieder passt, denn im Wort Lyrik steckt ja die Lyra, das auch von Orpheus gespielte Saiteninstrument, das in der klassischen Antike die ausdrucks-, bedeutungs- und gefühlsgeschwängerten Worte begleitete und damit erst zur Lyrik machten (siehe Troubadix -aber das war schon viel später). Auch bei den gesanglichen Teilen habe ich Wunderbarstes wiederentdeckt, wie die zweifelsohne geniale Lauren Newton, die ihr wunderbares Gaumensegel gern für das Vienna Art Orchester in den Wind des Rhythmus stellte. So geht’s dann bis in die unvergleichliche und ob der Materie unvermeidliche Welt des aus Spaß entsprungenen Ernst namens Jandl weiter.
Dazwischen perlt Klavier aus den hier ausschließlich verwendeten schwarzen Vinyl-Diamanten. (Auch das ein hoch lyrisches Statement, ist es nicht?!)
Die kommen, soweit ich mich recht entsinne, von einem sich noch Dollar Brand nennenden Abdullah Ibrahim bis hin zu einem unvermeidlichem Bill Evans und dem katalanischen Ausnahme-Tastendrücker Tete Montoliu.
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