Linzpride: ein queerer* Feiertag, aber nicht alle feiern
Linzpride 2022 – Ein queerer* Feiertag für alle
Am Samstag, den 25.06.2022, findet anlässlich des Christopher Street Day (CSD) zum elften Mal der linzpride als sichtbares Zeichen der LGBTQI*-Community (LGBTQI: Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Queer, Intergeschlechtlich) in Oberösterreich statt. Der CSD erinnert an den ersten Aufstand von Homosexuellen und Trans* gegen die Polizeiwillkür in der New Yorker Christopher Street vor mehr als 50 Jahren. linzpride ist neben der Regenbogenparade in Wien der zweitgrößte queere* CSD in Österreich. Mindestens 6000 Teilnehmer*innen werden erwartet. Organisiert wird der linzpride von der Homosexuellen Initiative (HOSI) Linz und solidarischen Organisationen aus der Zivilgesellschaft.
Start der Parade ist um 14 Uhr im Volksgarten. Ziel ist das Urfahraner Jahrmarktgelände, wo das Openair stattfinden wird.
Veranstaltungskoordinator Gerhard Niederleuthner gibt im Interview einen Überblick über den Ablauf, die teilnehmenden Organisationen, die Acts und andere Programmpunkte sowie über weitere Veranstaltungen im Rahmen des Pride Month.
Mehr Infos: www.linzpride.at/
Niederleuthner spricht aber auch über die politischen Hintergründe und Forderungen im Rahmen des Pride Month.
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Wohin mit der Regenbogenbank?
Dass es auch im Jahr 2022 noch immer notwendig ist Toleranz und gleiche Rechte für alle einzufordern, zeigen die Beispiele Wels und Thalheim bei Wels.
In Thalheim stellten die Grünen am 1. Juni eine Regenbogenbank auf dem Gemeindeplatz auf, die tags darauf von der Gemeinde weggeräumt wurde. Schlussendlich tauchte sie wieder auf und es konnte mit Bürgermeister Andreas Stockinger (ÖVP) ein neuer Standort gefunden werden. Vize-Bürgermeister Ralph Schallmeiner (Grüne) schildert wie es dazu gekommen ist und blickt “verwundert nach Wels”.
Dort stellten die Grünen, SPÖ und NEOS in der Gemeinderatssitzung vom 7. Juni einen gemeinsamen Antrag auf Regenbogenbänke und eine Regenbogenzebrastreifen in Wels. Nach langer Diskussion wurde mit den Stimmen von FPÖ und MFG dagegen gestimmt. Begründung: Wels sei ohnehin eine tolerante Stadt und brauche keine Symbole.
Die Grüne Jugend Wels sieht das anders, stellte eigenmächtig eine Regenbogenbank vor dem Rathaus auf und kam damit bundesweit in die Medien. Der Kurier berichtete von den “Regenbogen-Rebellen.” Warum braucht es diese Symbole ihrer Meinung doch? Ein Stimmungsbild jugendlicher Teilnehmer*innen während eines Pride Picknicks in Wels.
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Es gibt nur diese eine Welt für uns alle
Im Kammerhof in Gmunden läuft die Ausstellung „Die Zukunft ist passé“ von Adriana Torres Topaga, Lab On Stage und Gästen noch bis zum 17. Juli 2022.
Die Zukunft ist passé ist eine Übung der Gegenerinnerung, in welcher menschliche Körper und Cacharros (Gegenstände, die wir zu Hause haben, aber nicht benutzen) an foto-utopischen Horizonten interagieren, um die Vorstellung und Kreation neuer Welten anzuregen.
Die Bilder werfen Fragen in Bezug auf Geschlecht, Sexualität, Patriarchat, heterosexuelles Regime und Konsumgewohnheiten auf und inwieweit wir zu deren Veränderung beitragen.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen unseren Konsumgewohnheiten, Feminismus und seiner Darstellung? Wie verhalten wir uns zur nicht- menschlichen Welt (Tiere, Pflanzen, Dinge, …)
Margit Happerger im Gespräch mit der Künstlerin über ihr persönliches Verhältnis zu den Cajarros und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, wie unsere Beziehung zu den Gegenständen, den Menschen und zur Erde zusammenhängen und warum die Zukunft schon vorbei ist.
Adriana Torres Topaga http://www.puntos.at
Crystn Hunt Akron music and performing arts: https://www.crystn-hunt-akron.com/
Martyna Lorenc http://www.martynalorenc.com
LUIs Gonzaga Hoyos https://www.tanz-landesmusikschulen.net/luis-gonzaga-hoyos-escobar.html
Ausstellungsfolder: http://www.puntos.at/LAB_SITE/portfolio/diezukunftistpasse_gmunden_ausstellung.html
Ein Beitrag von Margit Happerger.
Sendungsgestaltung: Marina Wetzlmaier
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