Kolumbien – Gemeinsam für eine Zukunft ohne Gewalt
Seit über 60 Jahren tobt in Kolumbien ein scheinbar endloser Bürgerkrieg. Guerillagruppen, Paramilitärs und das Militär der Regierung ringen um die Vorherrschaft. Dazwischen fallen tausende von Zivilisten den Gewalttaten zum Opfer.
2016 dann endlich die Hoffnung: die Unterzeichnung des Friedensvertrages mit der FARC, der größten Guerillagruppe des Landes. Doch damit ist noch lange nicht alles gelöst. Immernoch ziehen sich Konfrontationslinien durch das Land und durch die Gesellschaft. Gewalt ist mittlerweile zur Normalität geworden – in den Familien, in Schulen und auf der Straße.
Besonders betroffen vom Konflikt sind Mädchen und Frauen, denn sie haben unter den Gewalttaten besonders zu leiden. Oftmals stehen auch sexuelle Übergriffe an der Tagesordnung. Doch die Frauen des Vereins „Vamos Mujer“ wollen sich dies nicht weiter gefallen lassen. Sie setzten sich für ein friedvolles Miteinander ein und bringen auch eine weibliche Perspektive in die Friedensverhandlungen.
Ana Maria Berrío Ramírez ist Beraterin und Begleiterin für gemeinschaftliche landwirtschaftliche Produktion bei Vamos Mujer. Bei ihrem Besuch in der Steiermark erzählt sie von ihrer Arbeit und dem Beitrag der Frauen zum Aufbau des Friedens im Land. Das Interview wird übersetzt von Marcella Torres Heredia, einer in Österreich lebenden Kolumbianerin.
Der Verein „Vamos Mujer“ wird unterstützt durch die Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung Österreich.
Weitere Informationen:
www.teilen.at
kfb.graz-seckau.at/familienfasttag
Der Film zum Interview: https://www.youtube.com/watch?v=QDJTVRmM7Fs
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