Kein FreiRaum mehr für Wels?
Was ist der Unterschied vom“ FreiRaumWels“ und dem deutlich jüngeren, der FPÖ politisch nahestehenden Verein „Treffpunkt Wels“? Was sind die Hintergründe der Absage für den „FreiRaum“ durch den Freiheitlichen Bürgermeister? Und was planen die Bürger*innen dagegen zu unternehmen, wie gedenken sie das Projekt trotzdem noch zu retten? Mit-Initiator Ralf Drack im Interview mit Sigrid Ecker.
Mit Ende Februar 2022 läuft der Mietvertrag des erfolgreich geführten Vereins FreiRaumWels aus. Der Gemeinderat, der vor einigen Jahren genau dieses Projekt ins Leben gerufen hatte im Rahmen eines Prozesses der Innenstadt-Agenda 2021, hat nun das Ansuchen um Verlängerung abgelehnt. Was hat sich im Gemeinderat Wels geändert, dass sich der Wind gegenüber der gemeinsamen Interessen vieler engagierter Bürger*innen derart gedreht hat?
Nun zum einen die Mehrheitsverhältnisse. Initiiert wurde das ganze unter einer SPÖ-Führung, die mit 2015 zur FPÖ wechselte. Zum anderen geht es um die Macht einer Kleinstpartei, die seit der letzten Wahl im Herbst 2021 im Welser Gemeinderat vertreten ist. In der Gemeinderatssitzung vom 31.1.2022 wurde die Zukunft des Vereins FreiRaumWels stark gefährdet, als mit den Stimmen von FPÖ und einer Stimme von MFG die Verlängerung eines Mietzuschusses abgelehnt wurde. Warum es ohne diesen aber nicht geht, das Projekt aufrecht zu erhalten und wie die FPÖ gegen das zivilgesellschaftliche Engagement seit 2018 vorgeht, berichtet Mit-Initiator Ralf Drack im Interview mit Sigrid Ecker.
Doch der Kampf ist noch nicht zu Ende. Die Stimmung unter den Aktiven im FreiRaum sei immer noch gut, so Drack und die Motivation hoch dem politischen Gegenwind weiter Stand zu halten. Soviel sei verraten: es wird um private Spenden gehen… mehr dazu unter erhalten.freiraumwels.at
Hören sie dazu auch: MFG – Das Zünglein an der Waage, eine Analyse mit den Politikwissenschaftler*innen Carmen Walenta-Bergmann und Felix Wohlgemuth vom Institut für Gesellschafts- und Sozialpolitik an der JKU Linz.
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