Johanna Schaffer über visuelle Kultur
Dieser Beitrag ist die ausführlichere Version eines Interviews mit Johanna Schaffer, das am 26. Dezember 2011 gekürzt in der Sendung „52Radiominuten“ ausgestrahlt wurde.
Johanna Schaffer forscht, lehrt und übersetzt im Feld visueller Kultur und materieller Ästhetiken mit einem queer-feministischen antirassistischen Schwerpunkt. An der Akademie der bildenden Künste Wien hat sie gemeinsam mit Tom Holert und Renate Lorenz das kunstbasierte Doktoratsprogramm PhD in Practice geleitet. Jüngere Publikationen sind „Ambivalenzen der Sichtbarkeit. Über die visuellen Strukturen der Anerkennung“, 2008 bei transcript erschienen, sowie, im selben Verlag der gemeinsam mit Barbara Paul 2009 herausgegebene zweisprachige Sammelband „Mehr(wert) queer – Queer Added (Value). Visuelle Kultur, Kunst und Gender-Politiken – Visual Culture, Art, and Gender Politics“. Für ihr gegenwärtiges Forschungsprojekt siehe www.troublingresearch.net.
Im Interview spricht sie mit Sabina Köfler über die Forschungsfelder Bildwissenschaft und visuelle Kultur. Es wird erläutert, was ein Bild eigentlich ist und wie die Allgemeinheit mit diesen umgeht. Darüber hinaus hören wir wie wir Bilder zu lesen lernen, wie herrschende Verhältnisse durch Bilder her-/dargestellt werden und welche gesellschaftlichen Verhältnisse es benötige um eine kritische Bildproduktion zu ermöglichen.
Machtverhältnisse, die durch Bilder weitergetragen werden, haben die beiden am Bildbeispiel Bezirksrundschau im Interview diskutiert.
Buchtipps zum Thema:
Stuart Hall: Representation: Cultural Representations and Signifying Practices (Culture, Media, and Identities). Sage/ Open University 1997
Linda Hentschel: Bilderpolitik in Zeiten von Krieg und Terror: Medien, Macht und Geschlechterverhältnisse. Berlin: b_books 2008
Eine Rezension von Johanna Schaffer finden Sie in den Kulturrissen vom Februar 2008:
http://kulturrisse.at/ausgaben/022008/schriften/bilderpolitik-in-zeiten-von-krieg-und-terror
Tom Holert: Regieren im Bildraum. Berlin: b_books/Polypen 2008
Ein ausführliches Interview mit dem Autor finden Sie in der Ausgabe Nr. 248 der Zeitung der Roten Fabrik in Zürich (erschienen am 02.01.2009). Nachzulesen hier: http://www.rotefabrik.ch/de/home/archiv.php
Johanna Schaffer: Ambivalenzen der Sichtbarkeit: Über die visuellen Strukturen der Anerkennung. Bielefeld: Transkript 2008
Fatimah Tobing Rony: The third eye. Race, cinema, and ethnographic spectacle. Durham, North Carolina: Duke University Press 1996
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