Johann Georg Gsteu
Johann Georg Gsteu wurde 1927 in Hall in Tirol geboren und durchläuft nach den Wirren des zweiten Weltkriegs die Ausbildung zum Architekten auf der Akademie für Bildende Künste in der Meisterklasse von Clemens Holzmeister mit berühmten Kollegen wie Friedrich Achleitner , Hans Hollein, Wilhelm Holzbauer oder Gustav Peichl.
Clemens Holzmeister hat Gsteu auch „mein Erfinder“ genannt, was sich wie ein roter Faden durch sein Werk zieht und sowohl für seinen Umgang mit Materialien aber auch den Raum selbst gilt. Ein wichtiger Einfluss für sein Schaffen ist auch die intensive Beschäftigung mit den Flächenschluss- Theorien der Mathematiker Heesch und Kienzle – dabei vergisst er nie die Benützer seiner Gebäude und bietet auch mit seiner besonderen Beherrschung der Lichtführung ausgefallene räumliche Situationen.
Zu seinen Schlüsselwerken gehört das Seelsorgezentrum in Oberbaumgarten, die Bildhauerunterkünfte in St. Margarethen, die Stationen der U6 Süd sowie das Müllzentrum am Meidlinger Markt.
Den Vorschlag zu dieser Sendung hat uns Georg Driendl unterbreitet, als er von den räumlichen Qualitäten der Kirche in Oberbaumgarten geschwärmt hat.
Unter dem Titel „Johann Georg Gsteu – Architektur sichtbar und spürbar machen“ hat Claudia Enengl 2010 eine empfehlenswerte Monographie im Verlag Anton Pustet veröffentlicht.
Wir danken Claudia Enengl und Wolfgang Exner für die Unterstützung.
Alle verwendeten Musikstücke wurden unter cc veröffentlicht:
Brendan_Kinsella_-_01_-_Bach_-_Aria_Variata_BWV_989_Variation_no1
Colin_Carr_-_02_-_JS_BACH_-_Cello_Suite_No_3_in_C_Major_BWV_1009
Advent_Chamber_Orchestra_-_03_-_Bach_-_Brandenburg_Concerto_no3_mvt3_allegro
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