Jenseits des Alarmismus. Lampedusa und die Notwendigkeit eingreifender Wissenschaft.
Antrittsvorlesung von Gilles Reckinger vom 16.01.2014, Universität Innsbruck.
„Das europäische Grenzregime ist nicht nur tödlich. Es ist mörderisch“.
Das sagte Gilles Reckinger bei seiner Antrittsvorlesung an der Universität Innsbruck am vergangenen 16. Januar.
Gilles Reckinger ist Kulturanthropologe und Ethnologe. Sein Buch betitelt Lampedusa, Begegnungen am Rande Europas erschien im Februar 2013, lange vor dem Bootsunglück vom 11. Oktober desselben Jahres vor Lampedusa, wo 250 Menschen das Leben verloren und das für mediale Aufmerksamkeit sorgte. Seit 2008 beschäftigt sich der 36-jährige gebürtige Luxemburger mit der kleinen süditalienischen Insel. Seine Forschungsschwerpunkte sind unter anderen Prekarität und Prekarisierungsprozesse, Migration und das europäische Grenzregime.
Gilles Reckinger hat seine Professur für Interkulturelle Kommunikations- und Risikoforschung an der Universität Innsbruck im Oktober 2013 angetreten. Gestiftet wird Reckingers Professur von der Südtiroler Sparkasse.
In dieser Sendung hören Sie die Antrittvorlesung, zudem:
Grußwort von Tilmann Märk, Rektor der Universität Innsbruck
Gerhard Brandstätter, Präsident der Stiftung Südtiroler Sparkasse
Klaus Eisterer und Christoph Ulf, Universitätsprofessoren an der Uni Innsbruck
Die Vorlesung wurde aufgezeichnet von Michael Gams.
Aufbereitung: Sónia Melo.
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