Italienreisen – und warum gutes Sprechen gut tut, RR 56
Heute gibt es italienische Reisen, nicht die von Goethe und auch nicht die von Mozart, sondern zuerst einmal die von Magdalena Pausch. Sie nimmt teil am „Lehrgang für Sprechen, Rhethorik und Szene“ an der Landesmusikschule Puchenau.
Alle Versuche, bei zumindest einem der 3 Vulkane, die da am Wege liegen – dem Vesuv, dem Stromboli oder dem Ätna – heiße Lava zu erblicken, misslingen. Wohl aber sehen sie sich den Blicken misstrauender Mafiosi ausgesetzt.
Jeder, jede der Teilnehmer hat seine ganz besonderen Reiseeindrücke und –erlebnisse von Italien. Isolde lässt sich durch Magdalenas Bericht ganz stark in ihre eigene Maturareise zurückversetzen.
Silvi bedauert, von der Mafia ignoriert worden zu sein. Sie wäre ja so gerne ihr gutversichertes Auto losgeworden.
Für Günter ist Italien einfach ein Muss.
Judith hat viele Monate in Rom sich lehren lassen, wie man Gemälde restauriert.
Judit (die mit ohne h) ist mit Ehemann und ihren 5 Kindern durch Oberitalien geradelt.
. In der zweiten Hälfte der Sendung haben wir uns von Eva Maria Aichner darlegen lassen, was die Herausforderungen für sie sind, wenn sie so einen Lehrgang hält.
Dann berichten die Schülerinnen und Schüler von ihren Beweggründen, diesen Lehrgang zu besuchen. Günter, der professionelle Schulpädagoge, hat in der Pension das Laientheater entdeckt. Er freut sich, in jeder Stunde was dazu zu lernen, worauf es ankommt, um anzukommen bei den Menschen im Saal.
Silvia hatte im Brotberuf die neuesten Regeln, Vorschriften und Gesetzen darzulegen. Im Lehrgang hat sie gelernt, wie man es dem Auditorium leicht macht, die wichtigen Informationen aufzunehmen. Auch sie ist inzwischen in Pension. Nun erfreut sie die Menschen im Kreis der Freunde, in der Familie und – sich selbst mit ausgewählten Darbietungen aus Literatur, Prosa und Poesie. Dieter ist Erwachsenenbilder und Unternehmensberater. Er weiß, es braucht eine gute und klare Aussprache, um die oft schwierig darstellbaren Inhalte darzulegen. Sue, unsere Britin, ist stolz auf ihren englischen Akzent. Sie hat das Gefühl bekommen, dass sie darauf auch stolz sein darf. Und wichtig auch: die deutsche Literatur genießen zu lernen.
Eine Hörfunksendung produziert man um gehört werden. Dem Respekt vor Zuhörerin und Zuhörer, gebietet mir, dem Gestalter und Sprecher von RR, die Sendung so zu gestalten und so zu sprechen, dass es in Richtung Genuss geht. Das ist der Grund, weshalb ich den Lehrgang für Sprechen an der Puchenauer Landesmusikschule besuche.
In diesem Sinne freue ich mich, dass du bis zum Ende der Sendung – möglicherweise mit Genuss – dran geblieben bist.
Die Musik zwischen den Textteilen spielt übrigens der italienische Komponist und Pianist Ludovico Einaudi. Es sind das die Titel FLY auf Deutsch also „fliegen“ und TIME LAPSE, also „Zeitraffer“.