Interview: Journalismusausbildung unter Druck
Anmod: Presseaussendungen durchschauen, Interviews führen, recherchieren, telefonieren, Informationen hinterfragen– das ist das tägliche Brot von Journalistinnen und Journalisten. Aus- und Fortbildung sind in diesem Beruf äußerst wichtig, um die Qualität des Journalismus zu steigern. Zu diesem Schluss kam auch die österreichische Regierung 2008 in ihrem Regierungsprogramm. Mehr Geld gibt’s aber nicht für die Journalistenausbildung, sondern sogar weniger. Bis 2014 soll die Presseförderung um 14 Prozent gekürzt werden. Das entspricht etwa 3 Millionen Euro. Ein Teil dieser Förderung kommt der Journalistenausbildung zugute. Das Kuratorium für Journalistenausbildung mit Sitz in Salzburg hat bereits im Dezember Alarm geschlagen. Dort kommen bis 2014 insgesamt 60.000 Euro weniger an Förderungen aus dem Topf der Presseförderung an. Michael Gams hat dazu ein Telefoninterview mit Elisabeth Wasserbauer geführt. Sie ist Geschäftsführerin des Kuratoriums für Journalistenausbildung und naturgemäß gegen die Kürzung.
Abmod: Seitdem der Verein im Jahr 1979 seine Arbeit aufgenommen hat, haben über 14.000 Journalistinnen und Journalisten das Fortbildungsangebot des Kuratoriums für Journalistenausbildung genutzt. Mehr als die Hälfte der Kursteilnehmerinnen und Teilnehmer kommt aus dem Printbereich, die meisten von Tageszeitungen. Weitere Infos zu den Kürzungen der Presseförderung und zum KFJ allgemein findet ihr unter www.kfj.at
Ähnliche Beiträge
- Journalismusausbildung unter Druck aus der Sendereihe „FROzine“ 27.01.2011 | Radio FRO 105,0