Im Öffentlichen Raum: Leerstand
Leerstand, versteht sich als eine Projektreihe von Linzer KünstlerInnen, die sich durch die temporäre Nutzung lehrstehender Gebäude Ausstellungsräume aneignen. EIne Rückschau auf das was war und kommen wird …
„Pretty Vacant“ war nun das dritte Projekt der Reihe Leerstand. Nach den Ausstellungen in Linz (Juli 2007 und April 2008) waren die Künstlerinnen im Sommer in Brüssel. Pretty Vacant hat ebendort in einem Hotel stattgefunden.
In der FROzine fragen wir nach Idee und Konzept des Projekts, was die Vor- und Nachteile einer temporären Galerie sind und wie es nun mit Leerstand weitergeht. Die oftmals dem öffentlichen Raum zugeschriebene politische Qualität ist selten, der öffentliche Raum wird dazu genutzt Macht und Kapital zu schützen. Oder aber es gibt Raum, der aber sozusagen brachliegt und nicht verwendet werden kann. Interventionen, wie das Projekt Leerstand, entgegnem diesen Trend. Zu Gast im Studio sind heute die KünstlerInnen Thomas Kluckner, Kristina Kornmüller und Petra Moser, sie haben sich leerstehende Räumlichkeiten temporär als Galerien angeeignet.
Freiraumräuberisch geht es weiter … in Linz wird das Projekt „Freiraum rauben“ am Freitag, den 19. September 2008 auf dem Linzer Taubenmarkt, ein Platz im öffentlichen Raum, der völlig kommerzialisiert ist, realisiert. Ab 15 Uhr gibt es eine Modeschau: Hybride Körper. Frei nach dem Motto: Für eine freie Wahl unserer Lebens- und Liebenskonzepte, solange diese freiwillig, ohne (politische oder ökonomische …) Zwänge und „Safe, sane and consensual“ eingegangen werden. Um 19 Uhr gehts im Variété Theater Chamäleon mit Videos, Musik und Queer Pop weiter … Roswitha Kröll hat die InitiatorInnen vorab interviewt,.
Zum Abschluß der Sendung wird das Projekt „Claim your Space“, ein Jugendprojekt in der Wohnanlage Solar City im Rahmen des Festivals der Regionen 2009, vorgestellt. Mit einem Open Air Konzert eröffnete „Claim your Space“ am 29. August den Auftakt zu den ersten Festivalaktivitäten an der Peripherie von Linz, wo das Festivalgebiet 2009 von zwei Orte im Süden, am Ende der Straßenbahnlinie 1 und 2, markiert wird. Ein Interview mit Michael Url von Simone Boria erklärt was noch passieren wird.
O-Ton: Die Band „Mirracles “
„Claim your space“ ist eine Initiative der Streetworkeinrichtung S.T.E.P. (Streetwork Ebelsberg-Pichling) in Kooperation mit weiteren Partnern aus dem regionalen Umfeld für die Jugendlichen der solarCity.
Am Mikrofon
Pamela Neuwirth
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