„Im Gespräch“ mit Martin Krafl über „Sophies Entscheidung“ in Windhaag/ Freistadt
Botschaftsrat DI Martin Krafl, Direktor des Tschechischen Zentrums in Wien, sprach anlässlich der Ausstellungseröffnung „Sophies Entscheidung- der tschechische Weg“ über die Entstehung dieses Projekts. Judita Matyasòva, eine tschechische Journalistin, widmete sich jahrelang mit ihrem Team diesem Thema: sie erforschte die Schicksale jüdischer Jugendlicher, die 1939 aus den Protektoraten Böhmen und Mähren nach Skandinavien flohen, in der Hoffnung, weiter nach Palästina gelangen zu können. Nur wenigen gelang das und niemand von ihnen traf jemals seine Eltern wieder. Diese mussten ja entscheiden, welches ihrer Kinder emigrieren sollte- das ist auch der Grund für den Titel dieser Ausstellung. Die Ausstellung in tschechischer und deutscher Sprache schildert die Erinnerungen der etwa 30 Zeitzeugen, die bei Matyasovas Recherchen gefunden werden konnte- heute sind alle über 90 Jahre alt. Alte Fotos, Briefe und Interviews mit den Zeitzeugen rufen uns ihre Lebenswege in Erinnerung.
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