Im Gespräch: Mary Kaldor über vergeschlechtlichten Krieg und Frieden
„Ungleiche Geschlechterverhältnisse manifestieren sich in den Ideologien und Praxen der neuen Kriege. In den alten Kriegen waren sexuelle Übergriffe eher Nebeneffekte, während in den neuen Kriegen sexuelle Gewalt systematisch angeordnet wird.“ (*)
Mary Kaldor ist Professorin der Global Governance und Direktorin der Forschungseinheit für Konflikt und Zivilgesellschaft im Departement der Internationalen Entwicklung auf der London School of Economics und Political Science. Am 10. Dezember 2018 referierte sie, im Zuge der Kapuscinski Development Lecture und auf Einladung der österreichischen Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung (ÖFSE), in der C3-Bibliothek für Entwicklungspolitik über „Human security in the age of geopolitics, terrorism and new wars”.
(*) Im Radiointerview am 11. Dezember 2018 berichtete Mary Kaldor über die Entwicklungen von Konflikten und ihren Bezügen zu Geschlechterverhältnissen ab der europäischen Modernen bis in die Gegenwart. Sie erklärte unter anderem, inwiefern extreme Maskulinität in den neuen Kriegen konstruiert wird.
Webtipp: http://kapuscinskilectures.eu/lectures/human-security-in-the-age-of-geopolitics-terrorism-and-new-wars/
Sendungsgestaltung: Tania Napravnik
Fotocredit: ÖFSE/Karin Sumetzberger
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