Identitären-Prozess Graz: Urteil | Wer macht die News? Gender und Nachrichten | „Genderwahn“ vs. Wie geht „inklusives Sprechen“?
Diese Ausgabe von Stimmlagen, dem österreichweiten Infomagazin der Freien Radios kommt von der VON UNTEN-Redaktion, Radio Helsinki (Graz).
# Identitären-Prozess in Graz: Das Urteil
Im Prozess gegen zehn führende Vertreter der Identitären und sieben weitere, aktive Sympathisant*innen beim Landesgericht für Strafsachen in Graz wegen Verhetzung, Bildung einer kriminellen Vereinigung, Sachbeschädigung, Nötigung und Körperverletzung, wurde heute Donnerstag das Urteil verkündet. Alle Angeklagten wurden vom Vorwurf wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung und wegen Verhetzung freigesprochen. Ein Angeklagter wurde wegen Körperverletzung und Nötigung, ein anderer wegen Sachbeschädigung jeweils zu einer Geldstrafe verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Mehr dazu hört ihr im Gespräch mit Mariah von prozess.report, die den gesamten Prozess begleitet haben und gemeinsam mit der VON UNTEN-Redaktion kritisch darüber berichten.
Die bisherige Berichterstattung der VON UNTEN-Redaktion könnt ihr hier nachhören und auf der Website von prozess.report nachlesen. Aktuelle Informationen findet ihr auf Twitter.
# Wer macht die News? Gender und Nachrichten
Wer macht eigentlich die Nachrichten? Diese Frage stellt sich die größte internationale Studie über Geschlecht in den Nachrichten. Alle fünf Jahre untersucht das Global Media Monitoring Project von wem die Nachrichten in Mainstreammedien gemacht werden und wie über Frauen*, gender und Geschlechtersterotype berichtet wird. Die aktuellste Studie ist von 2015, dabei wurden 114 Länder untersucht. Bianca Miglioretto von Radio Lora (Radiojournalistin und Community Radio-Ausbildnerin und -Beraterin) hat bei „Claim the Waves – Feministische Radiotage“ in Zürich über das Projekt berichtet. Sie spricht über die Ergebnisse der Studie und darüber, was Freie Medien im Vergleich zu Mainstreammedien leisten können.
# „Genderwahn“ vs. Wie geht „inklusives Sprechen“?
Gendergerechte und inklusive Sprache wird im medialen Mainstream und in einschlägigen rechts-konservativen Medien immer wieder lächerlich gemacht und als kompliziert und unwichtig abgetan. Was inklusive Sprache ist und warum sie wichtig ist erklärt Pascale Schreibmüller im Gespräch mit Radio Helsinki. Schreibmüller ist Radiomacher*in bei Radio Lora, Zürich, Theoretikerin und DJ und hat bei „Claim the Waves – den feministischen Radiotagen“ in Zürich einen Workshop zu inklusivem Sprechen angeboten.
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