Hoffnung am Tigris
Kıymet Ceviz (LEEZA) im Interview mit Women on Air über ein Frauenförderprojekt im südostanatolischen Diyarbakır
Das Projekt „One Hope for Women“ richtet sich an intern vertriebene Frauen, die in den Armenviertel am Stadtrand von Diyarbakır leben. Jüngste Zahlen einer türkischen Universität sprechen von 850.000 bis zu einer Million IDPs (Internally Deplaced Persons) in der Türkei, die durch Krieg und Staudammprojekte im Osten des Landes ihre Dörfer verlassen mussten. Über 3.000 Dörfer wurden durch die „Politik der verbrannten Erde“ zerstört, die BewohnerInnen ihrer Lebensgrundlagen und sozialer Netzwerke beraubt. Es sind in erster Linie Frauen in den Armutsvierteln, die von Arbeitslosigkeit betroffen und mit steigender Gewalt im engerem sozialen Umfeld konfrontiert sind.
Kıymet Ceviz ist Mitarbeiterin von LEEZA (Liga für emanzipatorische Entwicklungszusammenarbeit, www.leeza.at), eine österreichische Organisation, die das Projekt „One Hope for Women“ gemeinsam mit dem lokalen Frauenzentrum ins Leben gerufen hat. „One Hope for Women“ geht in den Bereichen Gesundheit, Bildung und psychologische Beratung auf die speziellen Bedürfnisse der Flüchtlingsfrauen ein. Kıymet Ceviz besuchte das Projekt im Oktober 2007 und weiß über die Fortschritte und die enorme Bildungsmotivation der Frauen zu berichten. Sendungsgestaltung und Moderation: Helga Neumayer.
Musik: Aynur
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