Hippocampus – Lesung mit Gertraud Klemm
24 Verlage haben Gertraud Klemms aktuellen Roman „Hippocampus“ abgelehnt, bevor er seinen Erfolg feiern konnte. „Zuviel Frauenzeugs, zu österreichisch“ lautet das Urteil. Dass Gertraud Klemm ausgerechnet jetzt und ausgerechnet für ihre beharrliche Arbeit an der Schnittmenge von Literatur und Politik mit dem Ernst-Toller-Preis ausgezeichnet wurde, lässt erahnen, wie groß der feministische Stachel ist, den Gertraud Klemm in den Literaturbetrieb steckt. Wir sind froh, dass es „Hippocampus“ gibt und dass die Autorin im Mai unserer Einladung nach Ebensee gefolgt ist – nachdem coronabedingt die Lesung zweimal verschoben werden musste. Die Hörproben, die diese Sendung aus dem Buch bietet, die Autorin ihr Werk lesend, das Publikum leise kichernd bis hellauf lachend, regen hoffentlich zur weiteren, lohnenswerten Lektüre an.
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